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Tiefe Einblicke in den Stuttgarter Flughafen

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30 Leser der "Heilbronner Stimme" sind bei einer exklusiven Führung über den Flughafen Stuttgart ganz nah dran an den Maschinen.

Die Teilnehmer des Stimme-Lesersommers am Stuttgarter Flughafen wurden bestens informiert und erhielten seltene Einblicke in den Flugbetrieb.
Die Teilnehmer des Stimme-Lesersommers am Stuttgarter Flughafen wurden bestens informiert und erhielten seltene Einblicke in den Flugbetrieb.  Foto: Paul, Jürgen

Uschi Schleehuber brennt für ihren Flughafen. Und diese Begeisterung überträgt die Tour Guide auf die 30 Stimme-Leser, die am Donnerstag zum Lesersommer auf den Stuttgarter Flughafen gekommen sind. "Sauber sind wir sowieso, ist ja ein schwäbischer Flughafen", sagt Schleehuber. Aber die Schwaben sind auch pünktlich. "Mit einer Pünktlichkeitsquote von 84 Prozent sind wir der pünktlichste Flughafen Europas", verkündet sie stolz. 


400 Starts und Landungen finden am Stuttgarter Flughafen pro Tag statt

Die Stimme-Leser sind beeindruckt vom geballten Fachwissen der Flughafenführerin: 400 Starts und Landungen finden am Stuttgarter Flughafen pro Tag statt - und das, obwohl es nur eine Start- und Landebahn gibt. "Eine zweite Startbahn wird es nicht geben, das Thema ist vom Tisch", weiß Schleehuber. Auch so schafft der Airport eine Million Besucher pro Jahr. Die fahren fast alle am imposanten Bosch-Banner an der Autobahn vorbei, das laut Schleehuber die zweitgrößte Leuchtreklame der Welt ist - nach dem berühmten Hollywood-Schriftzug.

Beim Rundgang durch die Terminals, die demnächst umfangreich saniert werden, und beim Besuch des Vorfelds glänzt Uschi Schleehuber mit interessanten Fakten über den Flughafen. Wer weiß schon, dass dort zehn Bienenvölker mit 500.000 Bienen angesiedelt wurden, die im vergangenen Jahr 50 Kilogramm Honig geliefert haben? Oder dass die Flugzeuge nach der Landung üblicherweise maximal 40 Minuten auf dem Flughafen bleiben, bevor sie wieder abheben. "Am Boden kostet ein Flugzeug nur, Geld verdient es in der Luft", bringt es die Führerin auf den Punkt.

Bis 2040 soll der Flughafen-Betrieb klimaneutral sein

Besonders wichtig ist Schleehuber das Thema Nachhaltigkeit. Immer wieder weist sie auf die Bemühungen des Flughafens hin, den Betrieb so umweltschonend wie möglich zu gestalten. "Bis 2040 soll der gesamte Flughafen klimaneutral sein", sagt sie. Ein sehr ehrgeiziges Ziel, aber Schleehuber ist sicher, dass es erreicht wird.

Natürlich müssen die Stimme-Leser auch durch die Sicherheitskontrolle, bevor es auf die "Luftseite" des Flughafens geht, wie es in der Fachsprache heißt. Ob Mitarbeiter, Handwerker, Caterer oder Lieferant - keiner kommt ohne Sicherheitskontrolle ins Innere des Flughafens, versichert Uschi Schleehuber. Dann aber können die Teilnehmer des Lesersommers die Starts und Landungen aus der Nähe verfolgen und auch das eine oder andere Flugzeug etwas genauer in Augenschein nehmen. Da kommen bei vielen Lesern Urlaubsgefühle auf.

Die Flughafenfeuerwehr hat immer gut zu tun

Beeindruckt zeigen sich die Besucher auch von der Flughafenfeuerwehr, die rund um die Uhr einsatzbereit sein muss. 5000 Einsätze gab es im vergangenen Jahr, zum Glück keine mit größeren Schäden. Da die Feuerwehrleute alle eine Ausbildung zum Rettungssanitäter haben, sind sie stets gut beschäftigt.  

Ein kurzer Einblick in die Gepäckabteilung mit ihren vier Kilometer langen Laufbändern bildet den Abschluss der informativen und unterhaltsamen Flughafen-Tour. Die Mitarbeiter, die die Koffer der Fluggäste verräumen, heben mehrere Tonnen pro Tag, "ein echter Knochenjob", wie Uschi Schleehuber betont.  

"Es hat uns sehr gut gefallen", loben Andrea und Herbert Kraus aus Weinsberg die Führung. "Besonders die Nähe zur Start- und Landebahn war toll", sagt Birgit Hirsch aus Schwaigern. Wolfgang Stobbe aus Heilbronn hebt die Einblicke am Stuttgarter Flughafen hervor, die man sonst nicht bekommt. 

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