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Mehr Einbrüche in Baden-Württemberg: Strobl warnt zur dunklen Jahreszeit

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Die Nächte werden länger, die Tage kürzer - für Einbrecher sind die Wintermonate die Hochsaison. Warum ist das so? Und was kann man mit einfachen Mitteln tun?

von unserer Redaktion und dpa

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Wenn es wieder früher dunkel und später hell wird, dann steigt auch die Gefahr für Einbrüche. Nach dem Ende der Herbstferien und der Zeitumstellung rät deswegen Innenminister Thomas Strobl den Menschen zur Vorsicht: "Mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit nehmen die Wohnungseinbrüche wieder zu", sagte der CDU-Politiker. 

Im vergangenen Jahr erfasste die Polizei in Baden-Württemberg 5.286 Wohnungseinbrüche - etwa so viele wie im Vorjahr. Im Vergleich zu früher kommt es aber immer seltener zu Einbrüchen. 2015 gingen noch 12.255 Wohnungseinbrüche in die Kriminalstatistik ein, 2019 waren es 6.418. Strobl führt das auf akribische Ermittlungsarbeit der Polizei, einen hohen Fahndungs- und Kontrolldruck sowie auf gemeinsame länderübergreifende Aktionen zurück. "Einbrecher sollen wissen: Baden-Württemberg ist für sie kein gutes Pflaster", sagte der Minister.

Einbrüche häufen sich in den dunklen Herbst- und Wintermonaten: Verschlossene Türen und Fenster können die Sicherheit erhöhen.
Einbrüche häufen sich in den dunklen Herbst- und Wintermonaten: Verschlossene Türen und Fenster können die Sicherheit erhöhen.  Foto: Nicolas Armer/dpa/dpa-tmn

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko für Wohnungseinbrüche deutlich

Besonders viele Einbrüche erfasst die Polizei im Winterhalbjahr. "Die Kriminellen nutzen die Vorteile der früh einsetzenden Dunkelheit", heißt es in der Kriminalstatistik. Zum einen könnten Einbrecher dann besser sehen, ob Bewohnerinnen und Bewohner zu Hause seien, zum anderen schütze die Dunkelheit besser vor Entdeckung. Besonders attraktiv seien für die Täter Metropolen, städtische Gegenden und Bereiche entlang von Fernstraßen und Bahntrassen, heißt es in dem Bericht.

Frühe Dunkelheit erleichtert Einbrechern das unerkannte Vorgehen

Aus Sicht des Innenministers kann jeder selbst mit einfachen Verhaltensregeln etwas für den Schutz vor Einbrüchen tun. So solle man etwa Fenster und Balkon- und Terrassentüren auch dann verschließen, wenn man nur kurz abwesend sei und Rollläden nach Möglichkeit nur nachts und nicht tagsüber schließen. "Sie wollen ja nicht schon auf den ersten Blick Ihre Abwesenheit signalisieren", sagte Strobl.


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Helfen könne auch, die Tür nicht nur ins Schloss zu ziehen, sondern zweifach abzuschließen. Und einem beliebten Trick gegen vergessene Türschlüssel erteilt der Minister eine Absage: "Deponieren Sie Ihren Haus- oder Wohnungsschlüssel niemals draußen. Einbrecher kennen jedes Versteck!"

Zuhause vor Einbrüchen schützen: Das rät die Polizei

Es gibt einiges, was Haus- und Wohnungseigentümer, aber auch Mieter beachten können, um ihr Zuhause zu sichern. Die Polizei rät hierzu:

  • Türen und Fenster immer verschließen: verriegeln und nicht kippen
  • Rollläden und Beleuchtung richtig nutzen: etwa über Zeitschaltuhren
  • Sicherheitsvorkehrungen an Türen und Fenstern: Nachrüstungen und zusätzliche Sicherungen
  • Nachbarschaftliche Hilfe: gegenseitige Aufmerksamkeit hilft
  • Soziale Netzwerke vorsichtig nutzen: keine Urlaubspläne veröffentlichen
  • Wertsachen sicher aufbewahren: etwa in einem Tresor
  • Moderne Sicherheitstechnik: Alarmanlagen oder Überwachungskameras bieten zusätzlichen Schutz

 

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