Stimme+
Lesezeichen setzen Merken

Ursache für Teileinsturz am Saukopftunnel unklar

  
Erfolgreich kopiert!

Weinheim/Birkenau - Auch einen Tag nach dem Teileinsturz eines im Bau befindlichen Rettungsschachtes des Saukopftunnels sind noch keine Einzelheiten zur Unfallursache bekannt. Ein Arbeiter ist dabei lebensgefährlich verletzt worden.

Weinheim/Birkenau - Auch einen Tag nach dem Teileinsturz eines im Bau befindlichen Rettungsschachtes des Saukopftunnels sind noch keine Einzelheiten zur Unfallursache bekannt.

Arbeiter von Geröll verschüttet

Bei dem Unglück am Freitagabend war ein 41-jähriger Arbeiter durch herabfallendes Geröll teilweise verschüttet und lebensgefährlich verletzt worden, teilte die Polizei in Heidelberg mit. Weitere vier Arbeiter erlitten einen Schock, blieben aber unverletzt. Der Tunnel selbst, der das hessische Birkenau und Weinheim in Baden-Württemberg verbindet, war mehr als zwei Stunden gesperrt.

Das Unglück ereignete sich 350 Meter tief im Berg auf der Seite des hessischen Eingangs. Eine Wand habe nachgegeben und sei mit Geröll in den Schacht gestürzt, berichtete die Polizei. Auslöser waren vermutlich Arbeiten mit Spritzbeton. Einzelheiten sind jedoch nach wie vor nicht bekannt.

Deutschlands längster Straßentunnel

Der 2,7 Kilometer lange Saukopftunnel ist Deutschlands längster einröhriger Straßentunnel. Die Arbeiten an dem neben ihm verlaufenden Fluchtschacht hatten im Januar begonnen. Er soll 2,25 Meter breit und hoch werden.

Die Fertigstellung ist für 2012 geplant. Über ihn soll bei einem Unfall im Tunnel eine Flucht leichter möglich sein. Für seinen Bau sind auch 1500 Sprengungen nötig. Eine Sprengung sei aber nicht der Auslöser der Unglücks gewesen, erklärte die Polizei.

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben