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Todesfahrt in die Disco

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Albbruck - Der Trip in die Disco wurde zur Todesfahrt: Bei einem schweren Unfall sind am späten Freitagabend drei junge Menschen bei Albbruck (Kreis Waldshut) in Südbaden ums Leben gekommen. Ihr Wagen war nach Polizeiangaben zu schnell unterwegs, kam nach einem Überholmanöver von der Straße ab, prallte gegen eine Leitplanke und krachte danach gegen einen Betonsockel und ein Geländer aus Eisen. Das Fahrzeug des Trios im Alter zwischen 16 und 23 Jahren ging in Flammen auf.

Albbruck - Der Trip in die Disco wurde zur Todesfahrt: Bei einem schweren Unfall sind am späten Freitagabend drei junge Menschen bei Albbruck (Kreis Waldshut) in Südbaden ums Leben gekommen. Ihr Wagen war nach Polizeiangaben zu schnell unterwegs, kam nach einem Überholmanöver von der Straße ab, prallte gegen eine Leitplanke und krachte danach gegen einen Betonsockel und ein Geländer aus Eisen. Das Fahrzeug des Trios im Alter zwischen 16 und 23 Jahren ging in Flammen auf. „Den sofort ausgerückten Rettungskräften bot sich an der Unfallstelle ein Bild der Verwüstung“, sagte ein Polizeisprecher.

Nach seinen Angaben war die Gruppe von insgesamt sieben Freunden aus der Gemeinde Laufenburg (Kreis Waldshut) mit zwei Autos auf dem Weg in eine Disco. Der Wagen der späteren Opfer hatte gerade das Auto der Freunde auf der Bundesstraße 34 zwischen Hauenstein und Albbruck überholt, als der 23-Jährige am Steuer beim Wiedereinscheren die Kontrolle über das Auto verlor. Durch den Aufprall wurde der gesamte Motorblock des Wagen heraus gerissen, das Fahrzeug fing sofort Feuer. Nach ersten Ermittlungen sollen beide Wagen zu schnell gefahren sein. Ein privates Rennen wollte die Polizei nicht ausschließen. „Es war aber ganz sicherlich zu viel Geschwindigkeit dabei“, sagte ein Polizeisprecher.

Der Fahrer und die anderen beiden Insassen des Autos seien zwar von Zeugen des Unfalls noch aus dem bereits brennenden Wrack gezogen worden. Für den Mann kam allerdings jede Hilfe zu spät, er kam bereits in den Flammen ums Leben. Seine 18 Jahre alte Begleiterin starb an der Unfallstelle, ein 16-jähriges Mädchen wurde zunächst mit dem Rettungshubschrauber in eine nahe Schweizer Klinik gebracht, erlag dort aber ebenfalls ihren schweren Verletzungen. Ein 21-jähriger Mann aus Laufenburg, der ebenfalls in dem Unglücksauto gesessen hatte, wurde schwer verletzt.

Mehrere Freunde und Verwandte der Opfer wurden Zeugen des Unfalls. Sie erlitten einen Schock und mussten am Ort betreut werden. Die B34 war für mehrere Stunden voll gesperrt. Unklar war am Samstag, ob der Fahrer Alkohol getrunken hatte.

14 Todesopfer

In diesem Jahr sind nach Polizeiangaben bereits 14 Menschen auf den Straßen des Kreises Waldshut ums Leben gekommen. Erst vor knapp zwei Wochen wurden zwei Menschen bei einer nächtlichen Ausflugsfahrt mit einem Cabrio in Dogern getötet. Sie waren nicht angeschnallt und zu schnell unterwegs gewesen, als ihr Wagen von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte. Ebenfalls zwei Todesopfer forderte ein Verkehrsunfall in Jestetten Mitte August. Damals war ein Auto ebenfalls in der Nacht von der Straße abgekommen und gegen ein Haus geprallt. lsw
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