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Stefan Dallinger folgt auf Jürgen Schütz

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CDU-Kandidat zum neuen Landrat des Rhein-Neckar-Kreises gewählt

Von Peter Boxheimer
Gratulation zur Wahl (von links): Stefan und Christine Dallinger mit Landrat Jürgen Schütz.Foto: Peter Boxheimer
Gratulation zur Wahl (von links): Stefan und Christine Dallinger mit Landrat Jürgen Schütz.Foto: Peter Boxheimer

Walldorf - Er sieht sich als "Ideengeber und Motor für eine erfolgreiche Entwicklung". Stefan Dallinger wird am 1. Mai neuer Landrat des Rhein-Neckar-Kreises. Der 47-jährige Verbandsdirektor tritt die Nachfolge von Jürgen Schütz an, der nach 24 Amtsjahren in den Ruhestand geht.

Bereits im ersten Wahlgang hat der Kreistag gestern Nachmittag in Walldorf den CDU-Kandidaten gekürt, der zudem von den Freien Wählern unterstützt wurde. Dallinger bekam 53 von 101 Stimmen. 38 Kreisräte votierten für den Sinsheimer Oberbürgermeister Rolf Geinert (SPD), den offenbar auch Grüne und Linke wählten. Alexander Eger (FDP), Rathauschef in Sankt Leon-Rot, musste sich mit acht Stimmen begnügen.

Drei Arbeitsschwerpunkte setzt Dallinger, der seit 2006 an der Spitze des Verbands Region Rhein-Neckar steht: die Überwindung der Wirtschafts- und Finanzkrise, Beiträge zum Klimaschutz und die Gestaltung des demografischen Wandels.

Den Kreishaushalt will der neue Landrat konsolidieren, "ohne Kommunen und Bürger über Gebühr zu belasten". Die Handlungsfähigkeit der 54 Städte und Gemeinden müsse erhalten und gestützt werden: "Der Kreis soll über die Kreisumlage nur die Mittel anfordern, die absolut notwendig sind."

Dallinger kündigte eine aktive Wirtschaftsförderung an. Der mit 533 000 Einwohnern größte Kreis im Land soll Standort für "Unternehmen mit den Arbeitsplätzen der Zukunft" werden. Dazu will der neue Landrat in seinem direkten Umfeld einen Ansprechpartner installieren.

Energiesparmaßnahmen hat Dallinger ebenso im Visier wie den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs mit der S-Bahn als Rückgrat. Ausdrücklich bekannte er sich zum Erhalt aller Gesundheitseinrichtungen, auch an der Peripherie des Kreises. Dazu zählt für ihn das Krankenhaus in Sinsheim.

"Er wird ein guter Landrat", erwartet Gegenkandidat Geinert, der sich mit seinem Ergebnis "nicht ganz unzufrieden" zeigte.

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