Nahost-Konflikt
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Angriffe auf Israel: Schülergruppe aus dem Landkreis Karlsruhe sitzt fest – Rückflug ungewiss

  
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Eine Gruppe von Berufsschülern und ihre Begleiter aus dem Landkreis Karlsruhe warten weiterhin auf ihre Ausreise aus Israel nach Deutschland. Nach dem Hamas-Großangriff versuchen die Behörden, einen Rückflug zu organisieren. Doch dies gestaltet sich "momentan etwas schwierig".

von dpa und Tobias Wieland
Israelische Soldaten arbeiten an einem Panzer an der Grenze zwischen Israel und Gaza.
Israelische Soldaten arbeiten an einem Panzer an der Grenze zwischen Israel und Gaza.  Foto: Ilia Yefimovich/dpa

Die elf Berufsschülerinnen und -schüler im Alter von 16 bis 19 Jahren halten sich zusammen mit zwei Lehrkräften und einer Begleiterin aus der Landkreisverwaltung seit vergangenen Donnerstag im Rahmen eines Jugendaustausches in dem Land auf, das von Angriffen der islamistischen Hamas erschüttert wird.

"Der Gruppe geht es nach wie vor gut. Sie befindet sich an einem sicheren Ort fernab der Kampfhandlungen und es wird versucht, einen vorzeitigen Rückflug zu organisieren", sagte ein Sprecher des Landratsamtes Karlsruhe am Montag.


Schülergruppe aus dem Landkreis Karlsruhe wurde aus der Gefahrenzone in Israel gebracht

Die Jugendlichen waren am Samstagabend von israelischen Freunden in enger Abstimmung mit dem Militär aus der unmittelbaren Gefahrenzone an einen sicheren Ort in der Negev-Wüste gebracht worden. Man stehe in Kontakt mit der deutschen Botschaft, so der Behördensprecher weiter. Bereits am Samstagmorgen, nach Beginn der Terrorattacken, war ein Krisenstab einberufen worden.

Ursprünglich war geplant, dass die Gruppe am kommenden Mittwoch zurück nach Deutschland fliegt. "Wir wissen aber nicht, ob dieser Flug auch wirklich geht", sagt Pressesprecher Martin Zawichowski auf Stimme-Nachfrage. Die Organisation sei "momentan etwas schwierig", da in der aktuellen Lage kein regulärer Flugverkehr stattfindet. "Wir versuchen alles, um gegebenenfalls alternative Flüge zu bekommen." 

Der Aufenthalt der Gruppe war im Rahmen des deutsch-israelischen Jugendaustausches am Beruflichen Bildungszentrum Ettlingen organisiert worden. Den Austausch gibt es seit dem Jahr 2009. Dabei verbringen die Teilnehmer jeweils eine Woche in den Familien ihrer jeweiligen Austauschpartner.

 

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