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Wie es bei Hofmeister in Bietigheim nach dem Großbrand weitergeht

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Während der Betrieb im so genannten Mitnahmezentrum von Hofmeister in Bietigheim regulär weiterläuft, entwickelt die Firmenleitung Pläne für eine Wiedereröffnung des in Teilen beschädigten Einrichtungshauses.

Nach dem Großbrand im Hofmeister-Einrichtungshaus in Bietigheim ist beim Unternehmen rasch Pragmatismus eingekehrt. "Wir müssen nach vorne schauen, und wir schauen nach vorne", sagt Firmenchef Frank Hofmeister. Wichtig ist dem Unternehmen auch diese Botschaft, auf Stimme-Anfrage von Marketingleiterin Christiane Faber übermittelt: "Wir sind weiterhin da!" Zwar nicht am Einrichtungshaus, dem Ort des Brandes, das laut Faber "bis auf weiteres vollständig geschlossen ist". Dafür aber im preiswerteren Mitnahmezentrum auf der gegenüberliegenden Straßenseite, das "uneingeschränkt geöffnet ist". 

"Kämpfen, machen, tun" - das ist laut der Marketingleiterin jetzt die Herangehensweise. Auch, weil die Arbeit an vielen Stellen weitergeht und eben nicht unterbrochen ist: "Bei den Auslieferungen läuft ja alles weiter." Durch den Brand kamen neue Arbeiten hinzu. "Es gibt jede Menge zu tun", sagt Faber, das sei von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. So richte die IT beispielsweise gerade Übergangsbüros ein, andere Stellen inspizierten mit Sachverständigen die beschädigten Bereiche des Einrichtungshauses, anschließend gehe es an die Planungen für den Wiederaufbau.


Eine Variante könnte diesbezüglich laut Faber sein, den beschädigten Teil des Einrichtungshauses abzutrennen und den anderen Teil zu öffnen. Dies gelte es mit den Sachverständigen zu klären. Wie Frank Hofmeister in einer Instagram-Story erläutert, besteht das Einrichtungshaus aus fünf Bauabschnitten. Einer habe am Sonntag die Feuermeldung ausgelöst. Hofmeister geht davon aus, "dass wir für diesen Bauabschnitt alsbald mit dem Sanierungsprogramm beginnen können". Und weiter, dass "wir viel früher die Bauabschnitte, die nicht vom Brand betroffen sind, wieder öffnen können". Einen Zeithorizont für dieses Vorhaben nennt der Firmenchef nicht. Auch Christiane Faber tut sich damit schwer. Bei der Teilöffnung dürfte es aber eher um Tage oder Wochen als um Monate gehen. "Wir wollen mit großen Schritten nach vorne gehen", sagt Faber. Eben weil es darum gehe, Einrichtungswünsche zu erfüllen - "das ist unsere Passion". 

Bei so viel Geschäftigkeit bleibt kaum Raum, sich mit der emotionalen Seite, der aktuellen Gefühlslage zu beschäftigen. Nur so viel: "Wir sind super dankbar, was die Helfer geleistet haben", sagt Faber. "Sie haben Schlimmeres verhindert." 

Die Ermittlungen zur Brandursache werden nach Angaben der Polizei Ludwigsburg "noch geraume Zeit andauern". Die Schadenshöhe liege mutmaßlich im zweistelligen Millionenbereich. 

 

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