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Meinung zum Wegfall der Maskenpflicht an Schulen: Vernünftig

  
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Das Land lockert die Maskenpflicht an den Schulen. Das ist richtig, findet unser Korrespondent.

von Michael Schwarz

In zwei Wochen wird sich der Unterricht an den Südwest-Bildungseinrichtungen verändern – von den Grundschulen bis zu den Gymnasien und beruflichen Schulen. Dann können Lehrer die Mimik von Kindern und Jugendlichen wieder erkennen – und die Schüler auch verbal wieder besser verstehen. Dies wird die Qualität des Unterrichts sicher erhöhen und es den Pädagogen erleichtern, das Niveau einzelner Schüler einzuschätzen. Dies sind die Vorteile der Entscheidung des Landes, die Maskenpflicht an Unterrichtsplätzen wieder abzuschaffen.

 


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Ab 18. Oktober keine Maskenpflicht mehr an Unterrichtsplätzen


Allerdings – dies gilt in den Schulen genauso wie in anderen Gesellschaftsbereichen – bleibt die Ungewissheit, ob durch diese Lockerung die Infektionszahlen ansteigen. Besonders in den Grundschulen – Corona-Impfungen sind derzeit ab einem Alter von zwölf Jahren möglich – kann sich eine Infektion ähnlich wie in Kitas rasant ausbreiten, weil die Kinder ungeschützt sind. Selbst werden die Schüler in der überwiegenden Zahl der Fälle bei Infektionen nicht schwer erkranken, sie können das Virus aber weitergeben an Menschen, die sich nicht impfen lassen können oder wollen. Das Land hat seine Abwägung zugunsten der pädagogischen Qualität getroffen – und die Option eingebaut, die Regeln bei steigenden Infektionszahlen zu verschärfen. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt vernünftig.

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