Massives Fischsterben in Möhringer See – 500 Kilo tote Fische
Im Probstsee in Stuttgart-Möhringen hat die Stadt am Freitag, 18. August, ein massives Fischsterben registriert. Rund 500 Kilogramm tote Fische seien aus dem Wasser geholt worden. Die Ursache ist noch unklar, aber es gibt schon einen Verdacht.

Etwa 500 Kilogramm tote Fische mussten aus dem Probstsee in Stuttgart-Möhringen geholt werden. Wie die Stadt am Freitag mitteilte, ist die Ursache für das Fischsterben noch unklar. "Dieses Fischsterben macht uns ratlos. Wir haben noch am Morgen optimale Sauerstoffwerte im Wasser gemessen", sagte die Leiterin der Dienststelle Zentrale Aufgaben im Tiefbauamt, Kornelija Virag, laut Mitteilung.
"Es muss also andere Gründe geben: Blaualgen etwa oder andere Stoffe, die vielleicht in den See gelangt sein könnten." Der Probstsee, in dem die toten Fische gefunden wurden, hat keinen natürlichen Zulauf, sondern wird von Grund- und Regenwasser gespeist. Die Freiwillige Feuerwehr pumpe noch bis zum Abend Frischwasser in den See, um die Situation zu stabilisieren.
Tote Fische in Stuttgarter See: Stadt warnte vor Blaualgen
Vor etwa vier Wochen hatte die Stadt bereits einmal vor Blaualgen in dem See gewarnt. Blaualgen sind eigentlich Bakterien (Cyanobakterien), die wie Algen aussehen und sich in Ufernähe bilden. Ihre Konzentration kann bei erhöhten Wassertemperaturen in kurzer Zeit stark steigen. Der Hautkontakt mit dem Wasser sollte dann vermieden und Hunde vom Gewässer ferngehalten werden. Blaualgen können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Hautausschläge auslösen.
Die Stadt kontrolliere regelmäßig die Sauerstoffwerte der Seen in Stuttgart, um bei unstimmigen Werten rasch reagieren zu können. In den vergangenen Tagen waren bei den Messungen die Sauerstoffwerte der Seen, insbesondere des Max-Eyth-See, andauernd hoch und stabil, hieß es in der Mitteilung der Stadt.