Quarantäne-Regeln: Was aktuell für wen gilt
Fünf, sieben, zehn Tage oder gar nicht? Wer wie lange in Quarantäne oder Isolation muss, entscheidet sich inzwischen anhand vieler Faktoren. Eine Übersicht zeigt, wer sich in welchen Fällen absondern muss.
Zu Beginn war alles relativ einfach: Wer sich vor zwei Jahren mit dem damals noch neuartigen Coronavirus infiziert hatte, musste sich in eine zweiwöchige Isolation begeben. Auch für alle Kontaktpersonen gab es klare Vorgaben.
Zwei Jahre, fünf Impfstoffe, zahlreiche Virus-Varianten, Testverfahren und vielfach aktualisierte Schutzverordnungen später, ist die Sachlage weitaus komplizierter. Neben dem Impfstatus entscheiden inzwischen auch Arbeitsort und Schulpflicht über die Dauer oder Notwendigkeit einer Quarantäne.
In Schulen und Kindergärten gelten Sonderregelungen
Für Kinder und Jugendliche gilt: Ein positiv getesteter Schüler muss sofort in Isolation. Die Mitschüler müssen sich an fünf aufeinanderfolgenden Schultagen mittels PCR- oder Schnelltest testen lassen - es sei denn, sie erfüllen eine von einer Quarantäne befreiende Voraussetzung.
Stellen die Behörden fest, dass das Hygienekonzept in der Einrichtung nicht eingehalten wurde oder mehrere Corona-Fälle gleichzeitig oder kurz hintereinander auftreten, besteht die Möglichkeit, eine Quarantäne für alle Schüler anzuordnen.

Reiserückkehrer müssen mehrere Aspekte beachten
Ob man nach einer Rückkehr aus dem Ausland in Quarantäne muss, ist vom Abreiseort abhängig. Liegt dieser in einem Virus-Variantengebiet, kann unter anderem je nach Aufenthaltsdauer und Impfstatus eine bis zu 14-tägige Quarantänepflicht bestehen.
Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist, muss zehn Tage in Quarantäne, kann diese aber ab dem ersten Tag (Impf- oder Genesenennachweis) oder nach fünf Tagen (negativer Test) verkürzen. Bei Kindern unter sechs Jahren endet die Quarantäne automatisch nach fünf Tagen.