Stimme+
Stuttgart
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

Kommentar: Neue Wege bei der Corona-Strategie

  
Erfolgreich kopiert!

CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann will in Baden-Württemberg mehrmals wöchentlich freiwillige Corona-Massentests für die Gruppen anbieten, die im Alltag besonders viele Kontakte haben. Das ist ein richtiger Vorstoß, denn noch immer wird viel zu wenig getestet.

von Michael Schwarz

CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann will in Baden-Württemberg mehrmals wöchentlich freiwillige Corona-Massentests für die Gruppen anbieten, die im Alltag besonders viele Kontakte haben. Das ist ein richtiger Vorstoß, denn noch immer wird viel zu wenig getestet.

Polizisten, Lehrer, Erzieherinnen, Verkäuferinnen – sie alle haben sehr häufig direkten Kontakt zu anderen Menschen. Die Infektionsgefahr in diesen Gruppen ist zwangsläufig deutlich größer als bei denjenigen, die seit geraumer Zeit im Homeoffice arbeiten und so Kontakte reduzieren können. Infizieren sich Personen aus den genannten Gruppierungen, kann dies nicht nur für sie selbst gefährlich werden, sondern auch für andere. Das Gute an dem Vorstoß Eisenmanns ist, dass die CDU-Politikerin bei den Corona-Testungen groß denkt – und sich entfernt von einem kleinteiligen und ineffizienten Vorgehen.

Eisenmann hat den Zeitpunkt der Veröffentlichung ihrer Teststrategie klug gewählt. Machen ab kommenden Montag Kitas und Schulen wieder schrittweise auf, ist das ein attraktives Angebot für alle Beschäftigten in diesen Bereichen. Zudem konnte sie die Notärztin Lisa Federle, die momentan mit dem erfolgreichen Tübinger Konzept in den Medien omnipräsent ist, für sich gewinnen. Hier ist Eisenmann ein politischer Coup gelungen.

Ihre Meinung?

Nach oben  Nach oben