Karlsruhes Europabad in Schwierigkeiten - Geschäftsführer muss gehen
Karlsruhe - Nach etlichen Pannen und erheblichen Geldsorgen rund um das Karlsruher Europabad zieht die Stadt erste Konsequenzen. Der Geschäftsführer der Bädergesellschaft, Johannes Schmitz, wird abberufen und soll sich künftig dem Breitensport widmen. Darauf verständigte sich heute der Aufsichtsrat der Bädergesellschaft in einer Krisensitzung.
Die Eröffnung des Spaßbades stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Nach einer Fehlerkette bei der Namenssuche und Pech beim Bau wurde das Bad erheblich teurer als zunächst geplant und kostete schließlich 5 Millionen Euro mehr als die zunächst anvisierten 25 Millionen Euro. Bereits zur Eröffnung im vergangenen März war bekannt geworden, dass das ursprüngliche Budget um 1,5 Millionen Euro überschritten wird. Auch bei der „Taufe“ war das Schwimmbad in die Schlagzeilen geraten: Die anfängliche Bezeichnung „Aquatika“ musste wegen ihrer Verwandtschaft zu dem beinahe gleichlautenden Namen eines Vibrators verworfen werden, auch eine Internet-Umfrage war von Pannen begleitet.
Zudem waren neben sehr hohen Eintrittspreisen unter anderem wackelige Startblöcke, kaputte Fliesen und eine unsichere Reifenrutsche beanstandet worden. dpa
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