Knapp 100 Verletzte
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Massensturz bei „Riderman“ in Bad Dürrheim: Staatsanwaltschaft ermittelt

  
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Was führte beim Radrennen „Riderman“ zu so vielen Stürzen? Knapp 100 Personen wurden verletzt, 38 davon schwer. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Von red/dpa

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Nach dem Massensturz mit etwa 100 Verletzten beim Radrennen "Riderman" nahe Bad Dürrheim ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Man wolle herausfinden, wie es zu den Stürzen von Teilnehmern gekommen sei, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Konstanz auf Anfrage. Erst nach diesen Ermittlungen werde geprüft, ob ein Vorwurf der Körperverletzung erhoben werden könne oder nicht. Nach einer aktualisierten Bilanz der Polizei wurden bei dem Rennen am Sonntag 38 Teilnehmer schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Wie ein Sprecher auf Anfrage berichtete, gab es zudem 60 bis 70 Menschen, die leicht verletzt wurden.

Massensturz bei „Riderman“ in Bad Dürrheim: Erste Erkenntnisse zu Auslöser

Zwischen Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis) und Biesingen war es nach früheren Polizeiangaben in einer engen Linkskurve zu einem ersten Massensturz gekommen, weil sich dort zu viele Fahrer zur gleichen Zeit auf der schmalen Fahrbahn drängten. Dies habe unkontrollierte Stürze ausgelöst. Danach sei es unweit der Unfallstelle erneut zu einem Stau unter den Fahrern gekommen und wieder zu Stürzen.

„Seitens des Veranstalters wurde für Samstag und Sonntag mit über 1.200 Teilnehmern der Radrennveranstaltung gerechnet“, erklärte die Polizei. Nach den Unfällen wurden sämtliche Rennveranstaltungen vom Veranstalter abgesagt, alle laufenden Rennen abgebrochen und schließlich ganz beendet. 

Unfall bei „Riderman“ in Bad Dürrheim: Radsport birgt Risiko

„Stürze und damit ein gewisses Risiko gehören zum Radsport leider dazu“, sagte Rennleiter Rik Sauser. Er sei froh, dass es keine Schwerstverletzten gebe und wünscht den betroffenen Fahrern eine gute Besserung.

Der „Riderman“ zählt zu den bekanntesten Jedermann-Radrennen im Süden Deutschlands und lockt jedes Jahr Hunderte Teilnehmer an.

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