Vater aus Baden-Württemberg im Comer See vermisst – Unwetter erschwert Suche
Ein Mann aus dem baden-württembergischen Bühl geht bei der Rettung seiner Kinder aus dem Comer See selbst verloren. Seit Tagen wird nach ihm gesucht, bisher erfolglos.
Ein 55-jähriger Vater aus dem badischen Bühl rettet seine Kinder aus dem Comer See und geht dabei selbst verloren. Seit sechs Tagen suchen Rettungskräfte nach dem Mann – bisher ohne Erfolg. Der Einsatz wird am Wochenende fortgesetzt, trotz schlechten Wetters.
Familienvater aus Baden-Württemberg im Comer See vermisst
„Das Problem ist, dass wir derzeit sehr schlechtes Wetter in der Region haben“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr der Deutschen Presse-Agentur. Er selbst habe zehn Stunden an den Suchaktionen teilgenommen, andere Einsatzkräfte hätten bis in die Nacht weitergesucht.
Am Comer See sorgen typische Winde für starken Wellengang. Seit Donnerstag wird die Region Lombardei außerdem von Unwettern mit Starkregen, Gewittern und Sturmböen heimgesucht.
Unterstützt werden die Einsatzkräfte von einem ferngesteuerten Unterwasserroboter, der das über 200 Meter tiefe Gebiet am Unglücksort absucht. Mit stellenweise mehr als 400 Metern Tiefe gehört der Comer See zu den tiefsten Seen Europas.
Suche nach Vermissten am Comer See – Mann soll Gastronom aus Bühl sein
Der Mann war am Montag mit seiner Frau und den beiden Kindern mit einem gemieteten Boot auf dem Comer See unterwegs. Nahe der Ortschaft Dorio, am Ostufer des Sees rund 80 Kilometer nördlich von Mailand, fielen die Kinder aus noch ungeklärter Ursache ins Wasser.
Der Vater sprang hinterher, um ihnen zu helfen. Während die Kinder gerettet werden konnten, tauchte er selbst nicht wieder auf. Vermutet wird, dass er von einer Strömung erfasst wurde.
Der Mann soll italienische Wurzeln gehabt haben und ist in seinem Heimatort Bühl als Gastronom weithin bekannt. Bühl liegt im Westen Baden-Württembergs zwischen Rheinebene, Weinbergen und Schwarzwald. Rund 30.000 Menschen leben in der Stadt.
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