Lkw-Brand zwischen Sulz und Empfingen – A81 schwer beschädigt
Am Montag brennt ein Lkw zwischen Sulz und Empfingen auf der A81. Auch am Tag danach ist die Autobahn noch lange gesperrt.
Nach einem Lkw-Brand am Montag ist die A81 auch am Dienstag weiter in beide Richtungen voll gesperrt. Die Vollsperrung zwischen Sulz am Neckar (Kreis Rottweil) und Empfingen (Kreis Freudenstadt) wird nach Polizeiangaben weiter andauern. Ob die Fahrbahnen in zumindest eine Fahrtrichtung bis zum Nachmittag oder Abend freigegeben werden könnten, sei offen, sagte eine Sprecherin der Polizei Konstanz.
Auf der Autobahn hatte am Montag ein Lastwagen Feuer gefangen. Der Lastzug war mit einem organischen Lösungsmittel beladen, das in der chemischen Industrie genutzt wird. Die Werksfeuerwehr der BASF unterstützte nach Angaben der Polizei bei den Arbeiten.
A81 nach Lkw-Brand zwischen Sulz und Empfingen noch mehrere Stunden gesperrt
Der Sattelzug geriet den Angaben zufolge am Montag während der Fahrt ins Schlingern, prallte gegen die Leitplanke, kippte um und brannte. Der Fahrer des Lastzugs konnte sich selbstständig in Sicherheit bringen und erlitt nur leichte Verletzungen. Eine Rauchsäule war weithin sichtbar, das Feuer gegen 3 Uhr in der Nacht gelöscht.

Umleitungsstrecken sind nach Polizeiangaben eingerichtet. Der Einsatzort sei großräumig abgesperrt. "Zu Spitzenzeiten waren über 300 Einsatzkräfte in über 60 Fahrzeugen von Feuerwehr, THW, DRK und Spezialkräfte von BASF vor Ort", heißt es vom Kreisfeuerwehrverband Rottweil. Bis zum Nachmittag stehen nun Reinigungs- und Aufräumarbeiten an. Die Fahrbahn ist offenbar schwer in Mitleidenschaft gezogen.
BASF-Werksfeuerwehr pumpt Lkw nach A81-Brand aus
Laut BASF hatte die Feuerwehr das Unternehmen mit seiner Werksfeuerwehr über TUIS (Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem) um Unterstützung gebeten. TUIS ist ein Netzwerk, durch das Polizei und Feuerwehren bei Transport- und Lagerunfällen mit Chemikalien Hilfe durch die chemische Industrie erhalten können.
Die BASF-Werksfeuerwehr war laut einer Unternehmenssprecherin mit sechs Mitarbeitern und zwei Fahrzeugen die ganze Nacht am Unfallort. Demnach pumpten die Männer bis gegen 7 Uhr das restliche Lösungsmittel aus dem Lastwagen in einen Ersatztank. Um welche Mengen es sich dabei handelte, war zunächst unklar. Später hieß es, dass es sich um etwa 30 bis 35 Kubikmeter des Lösungsmittels Toluol handelt. Das Mittel wird in der chemischen Industrie genutzt oder auch zur Herstellung von Diesel, wie ein Sprecher der Feuerwehr Rottweil sagte.
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