Aussiedlerhof in Kirchheim am Neckar in Flammen – Bauer löste wohl Feuer aus
Ein Aussiedlerhof in Kirchheim am Neckar stand am Dienstagmorgen in Flammen, die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Auslöser war wohl ein Bauer: Um seine Bäume vor Frost zu schützen, soll er kleine Feuer gelegt haben.
Mit einem Großaufgebot war die Feuerwehr am Dienstagmorgen über Stunden in Kirchheim am Neckar (Landkreis Ludwigsburg) im Einsatz. Wie die Polizei auf Stimme-Nachfrage mitteilt, stand ein Aussiedlerhof in der Straße "Römerhof" in Flammen. Das Feuer sei mittlerweile unter Kontrolle. Ausgelöst wurde der Brand mutmaßlich durch einen Bauer: Er habe seine Bäume wohl vor Frost schützen wollen, sagt die Polizei.
Großbrand auf Aussiedlerhof in Kirchheim am Neckar – Bauer löste wohl Feuer aus
Die Feuerwehr sei wegen des Großbrandes auf dem Aussiedlerhof in Kirchheim am Neckar mit 30 Fahrzeugen vor Ort gewesen, teilte die Polizei mit. Gemeldet wurde der Brand gegen 4.40 Uhr von einer etwa einen Kilometer entfernt wohnenden Zeugin, schreibt die Polizei in ihrer Mitteilung.

Als die Feuerwehr eintraf, habe eine Scheune in Vollbrand gestanden und die Flammen hätten bereits auf den Dachstuhl eines angrenzenden Wohngebäudes übergegriffen. Außerdem befanden sich laut Polizeiangaben mehrere kleinere Brandherde auf dem Gelände. Im Zuge der ersten Ermittlungen habe sich herausgestellt, dass am Vorabend durch einen Landwirt mutmaßlich mehrere kleine Feuer auf dem Gelände entzündet worden waren, um die dort befindlichen Obstbäume vor dem Frost zu schützen. Dabei fing offenbar im Laufe der Nacht zunächst ein Obstbaum Feuer. Von dort griffen die Flammen auf die Scheune und weiter auf das Wohngebäude über.
Großbrand in Kirchheim am Neckar – Scheune eingestürzt, Wohnhaus stark beschädigt
Laut Angaben der Polizei sei in dem Gebäude eine Angestellte des landwirtschaftlichen Betriebs untergebracht gewesen, die das Haus unverletzt verlassen konnte. Weitere Personen seien dort aktuell nicht wohnhaft, so dass keine Menschen zu Schaden kamen.
Die ausgebrannte Scheune sei zwischenzeitlich eingestürzt. Das Wohnhaus stehe noch, wurde durch den Brand aber stark beschädigt. Der Schaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf mindestens 500.000 Euro. Die Freiwilligen Feuerwehren mehrerer umliegender Gemeinden war mit über 150 Einsatzkräften bis in den Morgen hinein mit den Löscharbeiten beschäftigt. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.