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Zerstörungsfahrt in Tauberbischofsheim 
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Schüsse auf Baggerfahrer: Wie der Einsatz bei Polizisten nachwirkt

  
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Mehrere Polizisten schossen in Tauberbischofsheim auf einen 38-Jährigen in einem Bagger. Der Mann starb. Für die Beamten keine alltägliche Situation.


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„Mit so einer Tat umzugehen, ist für niemanden einfach“, sagt Frank Belz, Sprecher des Heilbronner Polizeipräsidiums. Die rechtliche Bewertung des Einsatzes obliege der Staatsanwaltschaft in Mosbach und dem Landeskriminalamt (LKA).

Das LKA untersucht, ob die Schüsse der Polizisten verhältnismäßig gewesen sind, erklärt Thorsten Zetsche, Sprecher der Staatsanwaltschaft. „Grundsätzlich geht es uns darum, dass es unseren Kollegen gut geht“, beschreibt Belz die Gemütslage innerhalb des Polizeikollegiums.


Zerstörungsfahrt in Tauberbischofsheim: Polizisten werden vor Ort betreut 

Die Zerstörungsfahrt eines Mannes in Grünsfeld und in Tauberbischofsheim am Silvestertag wird die Ermittler wohl noch einige Zeit beschäftigen. Drei Polizisten wurden bei dem Einsatz leicht verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen gaben mehrere Beamte Schüsse auf den Baggerfahrer ab.

Von Anfang an sei die psychosoziale Betreuung der Polizei mit vor Ort gewesen, sagt Belz. Dabei handelt es sich um besonders geschulte Polizeibeamte. Sie unterstützen ihre Kollegen im Umgang mit belastenden Erlebnissen im Dienst.

Zerstörerische Baggerfahrt: Nach solch einem Einsatz sind Polizisten grundsätzlich weiter im Dienst  

Die am Einsatz in Tauberbischofsheim beteiligten Polizisten sind Belz zufolge „ganz normal im Dienst“. Ungeachtet dessen, dass die Staatsanwaltschaft Mosbach zur Aufklärung der Schussabgabe ein Ermittlungsverfahren gegen die Beamten eingeleitet hat. Das ist in solchen Fällen üblich.

„Wenn sich jemand nicht dienstfähig fühlt“, erklärt Belz, „dann ist er krank.“ Wichtig sei, das Geschehen richtig zu verarbeiten.

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