Erdbeben in Baden-Württemberg im Umkreis von etwa 20 Kilometern spürbar

In Baden-Württemberg hat am Montagnachmittag die Erde gewackelt – genauer gesagt im Umkreis des Ortes Schopfheim im Landkreis Lörrach. Mit einem Wert von 2,9 auf der Richterskala war das Erdbeben etwa 20 Kilometer weit zu spüren. Das teilt der Landeserdbebendienst (LED) Baden-Württemberg auf seiner Webseite mit.

Erdbeben in Baden-Württemberg: Magnitude von 2,9 bei Schopfheim gemessen

Insgesamt sollen rund 600 Meldungen beim Regierungspräsidium Freiburg eingegangen sein, heißt es. Schäden seien nicht bekannt. Mit einer Magnitude von 2,9 wird das Erdbeben im Landkreis Lörrach als „Schwaches Erdbeben“ eingestuft. 

Um exakt 15:48 Uhr soll am Montagnachmittag erstmals die Erde im Südosten von Baden-Württemberg gewackelt haben. Das Epizentrum liegt laut LED bei 47.62° Nord und 7.83° Ost – also im Schopfheimer Ortsteils Wiechs – und etwa fünf Kilometer unter der Erdoberfläche.

Um 18:52 Uhr zittert der Boden dann ein zweites Mal. Das Epizentrum ist das Gleiche. Dieses Mal schlägt die Magnitude nur bis 2,2 auf der Richterskala aus. 

Hohe Erdbebendichte in Baden-Württemberg

Laut dem örtlichen Radiosender baden.fm war es das stärkste Erdbeben seit über einem Jahr in der Region. Zuletzt hatte die Erde demnach mit einer Magnitude von 4,2 in der Nähe von Schopfheim gewackelt. Dem Sender zufolge hatten sich am Montag nur zwei Anrufer bei der Polizei gemeldet. 

Laut dem Regierungspräsidium Freiburg gehört die Erdbebenaktivität in Baden-Württemberg zu den höchsten in ganz Deutschland. Wer ein Erdbeben spürt, kann dies dem LED über ein Webportal zur makroseismischen Erhebung melden.