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Einbruchschutz für Haus und Wohnung – was Polizei und Experten empfehlen

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Derzeit vergeht kaum ein Tag, an dem es im Raum Heilbronn nicht zu einem Einbruch kommt. Im Herbst und Winter nutzen die Täter die frühe Dunkelheit. Wie man sein Zuhause besser schützen kann.

von André Hatos und dpa

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In der dunklen Jahreszeit steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche – auch im Raum Heilbronn und Hohenlohe. Täter nutzen vor allem die frühen Abendstunden, wenn es draußen bereits dunkel ist, um unbemerkt in Häuser und Wohnungen einzusteigen. Dabei richten sie oft nicht nur materiellen Schaden an, sondern hinterlassen bei den Betroffenen ein Gefühl von Unsicherheit und Angst.

„Der Verlust des Sicherheitsgefühls wiegt für viele Opfer schwerer als der finanzielle Schaden“, sagt Joachim Schneider von der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Zwar ersetzt eine Hausratversicherung in der Regel die entwendeten Wertgegenstände – vorausgesetzt, Fenster und Türen waren ordnungsgemäß verschlossen. Doch die emotionale Belastung nach einem Einbruch kann lange anhalten.

In der dunklen Jahreszeit steigt die Gefahr für Wohnungseinbrüche erheblich

Um im Ernstfall den Schaden schnell und vollständig geltend machen zu können, raten Fachleute, eine aktuelle Wertgegenstandsliste zu führen. Darin sollten Schmuck, Elektronikgeräte und andere wertvolle Gegenstände samt Kaufbelegen und Fotos dokumentiert sein.

Sind Türen oder Fenster nicht fest verschlossen, macht man es Einbrechern leicht.
Sind Türen oder Fenster nicht fest verschlossen, macht man es Einbrechern leicht.  Foto: Nicolas Armer

Noch besser sei es jedoch, es gar nicht erst zum Einbruch kommen zu lassen. Neben sicherer Technik wie stabilen Türrahmen, 3-Punkt-Verriegelungen und abschließbaren Fenstergriffen spielt auch das Verhalten der Bewohner eine zentrale Rolle. Moderne Sicherheitslösungen wie Zeitschaltuhren, Bewegungsmelder oder Smart-Home-Systeme können den Eindruck erwecken, jemand sei zu Hause – ein einfacher, aber oft wirksamer Schutz.

Auch Nachbarschaftshilfe bleibt ein entscheidender Faktor: Ein wachsames Auge und ein kurzer Anruf bei der Polizei bei verdächtigen Beobachtungen können Einbrüche verhindern, bevor sie passieren.

Die wichtigsten Tipps der Polizei zum Schutz vor Einbruch auf einen Blick

Einbrecher suchen die für sie günstige Gelegenheit. Mit einfachen Mitteln und mit Sicherheitstechnik lassen sich die Täter abschrecken. Diese Tipps zum Einbruchschutz gibt die Polizei:

  • Haustüren immer abschließen – am besten doppelt, auch bei kurzer Abwesenheit
  • Fenster, Balkon- und Terrassentüren stets schließen – gekippte Fenster gelten als offen
  • Keine Schlüssel im Freien verstecken, auch nicht „gut getarnt“
  • Keine Hinweise auf Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter oder in sozialen Netzwerken hinterlassen
  • Keine Hinweise an Paketzusteller wie: „Wir sind nicht zu Hause. Bitte legen Sie das Paket auf der Terrasse ab“ 
  • Bei längerer Abwesenheit Nachbarn bitten, Briefkasten zu leeren und nach dem Rechten zu sehen
  • Rollläden und Beleuchtung über Zeitschaltuhren steuern, um Anwesenheit zu simulieren
  • Wertsachen nicht offen liegen lassen – besser im Safe oder Bankschließfach aufbewahren
  • Bei verlorenen Schlüsseln sofort Schließzylinder austauschen
  • Verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Umgebung umgehend der Polizei melden (Notruf 110)

Mehr Informationen und weiterführende Ratschläge bietet die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes auf ihrer Website unter https://www.k-einbruch.de/

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