Bombenfund in Mannheim: Evakuierung am Donnerstagabend – Verkehr beeinträchtigt
Eine Weltkriegsbombe ist am Donnerstag bei Bauarbeiten in dem Mannheimer Stadtteil Seckenheim gefunden worden. Bereits am Abend wird evakuiert, der Kampfmittelbeseitigungsdienst rückt an.
Bei Tiefbauarbeiten in Mannheim ist am Donnerstagnachmittag gegen 15:40 Uhr im Bereich der Badener Straße eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Der Fundort im Stadtteil Seckenheim ist weiträumig abgesperrt. Schon am Abend wird mit der Evakuierung begonnen. Wie die Polizei Mannheim gegenüber der Heilbronner Stimme erklärt, sei die Evakuierung gegen 21:30 Uhr beinahe abgeschlossen.
Als Nächstes werde es eine Begutachtung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst geben. Erst dann können weitere Entscheidung getroffen werden, was die Entschärfung der Bombe angeht. Solange sei noch nicht absehbar, wie lange es andauern wird, die Weltkriegsbombe unschädlich zu machen. Auch, wann Anwohner wieder in ihre Häuser können, bleibt somit am Abend vorerst offen.
Evakuierung in Mannheim nach Bombenfund bei Tiefbauarbeiten
Die Anwohner wurden aufgefordert, den betroffenen Bereich sofort zu verlassen, wie die Polizei am Abend mitteilte. Für die betroffenen Bürger sei in der Richard-Möll-Halle eine Anlaufstelle eingerichtet worden. Wie die Stadt mitteilt, mussten Menschen in einem Umkreis von 450 Metern um die Fundstelle in Sicherheit gebracht werden. Wie viele Menschen und Gebäude von Evakuierungen betroffen waren, war am Abend noch nicht bekannt. In dem Stadtteil Seckenheim gibt es zahlreiche Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Grünflächen.

Nach Bombenfund in Mannheim: Bereich soll weiträumig umfahren werden
Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste befinden sich am Donnerstag im Einsatz. Auch ein Hubschrauber fliegt über Seckenheim. Aufgrund des Einsatzes kann es in diesem Bereich zu Verkehrsbehinderungen kommen. Der gesperrte Bereich solle zudem weiträumig umfahren werden.
Zur Dauer des Einsatzes können aktuell keine konkreten Angaben gemacht werden. Wie eine Polizeisprecherin auf dpa-Anfrage berichtete, berieten Experten über das weitere Vorgehen. „Es kann ein größerer Einsatz werden, es kann ein längerer Einsatz werden", sagte die Sprecherin.
Der Radius für Evakuierungen könne noch verändert werden. Einzelheiten zu einer möglichen Entschärfung der Bombe blieben zunächst offen.