Treffpunkt für Bürger mit Weitblick
Weinsberg - In Weinsberg gibt es ein neues Schmuckstück. Und zwar im kleinsten Ortsteil, in Wimmental: Der neu

Weinsberg - In Weinsberg gibt es ein neues Schmuckstück. Und zwar im kleinsten Ortsteil, in Wimmental: Der neu gestaltete Dorfplatz konnte jetzt eingeweiht werden. Der Treffpunkt für Groß und Klein ist vor allem durch bürgerschaftliches Engagement entstanden. Den Löwenanteil der Arbeit und der Ideen hat die Aktion Lebendiges Wimmental (ALW) gestemmt. Nach der Begrüßung zur Einweihungsfeier durch ALW-Sprecher Dieter Zacharias segneten die beiden Pfarrer Eberhard Ostertag und Mijo Blazanovic den neuen Platz. Ostertag erinnerte an den Bibelspruch "Suchet der Stadt Bestes", der hier besonders gelungen realisiert worden sei.
Leistung
Doch nicht nur die besondere Leistung der Bürger wird in die Geschichte eingehen. Bürgermeister Stefan Thoma betonte, dass auch der strahlende Sommertag im November etwas für die Annalen sei. Die Wimmentaler und speziell die ALW bezeichnete er als beispiellose "Bürger mit Weitblick". Gerne habe er deshalb 2005 das Projekt eines Mehrfamilienhauses an dieser Stelle aufgegeben, obwohl der Kommune dadurch 50 000 Euro als Grundstückserlös verloren gingen. Stattdessen machte die Verwaltung 25 000 Euro für die Anlage von Parkplätzen und 10 000 Euro für Material locker. Daraus wurde dann eine "Bauherrengemeinschaft von Stadt und ALW", denn der Bauhof habe ebenfalls Hilfe geleistet. Vor allem lobte der Schultes die Bürger, die bei Wind und Wetter viele Stunden auf der Baustelle verbrachten.
Ortsvorsteher Hugo Baum erinnerte in launigen Worten an seine Kindheit, wo man sich abends beim Backhaus an der Milchsammelstelle traf. Deshalb sei er besonders stolz, dass Wimmental wieder einen solchen Treffpunkt habe. Seinen besonderen Dank richtete er an Günter Leibham, der seine Erfahrung als Maurerpolier in die Bauleitung des Projektes eingebracht habe.
Sponsoren
2070 Stunden haben er und seine Helfer in das Projekt investiert, so Leibham. Sein Dank galt der Bürgerstiftung, die das Material für den Pavillon gespendet hatte, sowie den zahlreichen Firmen und Privatpersonen, die Material gesponsert oder das Bauteam bewirtet hatten. Jeweils eine Sitzbank für den Treffpunkt am Pavillon spendierten die Volksbanken Heilbronn und Sulmtal sowie die Kreissparkasse Heilbronn.
Das erste Ereignis lässt nicht lange auf sich warten: Am 18. Dezember wird nach dem Konzert des Gesangvereins Urbanus auf dem Dorfplatz die lebende Krippe stehen.
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