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Reitverein sucht Unterstützer

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"Pferdecamp-Live" stellte sich im Gemeinderat vor − Größeres Gelände benötigt

Von Karin Freudenberger
Christa Künne (rechts) mit kleinen Reitern: Im Lehrensteinsfelder Ferienprogramm hatte sich der Verein "Pferdecamp-Live" bereits engagiert.Foto: Karin Freudenberger
Christa Künne (rechts) mit kleinen Reitern: Im Lehrensteinsfelder Ferienprogramm hatte sich der Verein "Pferdecamp-Live" bereits engagiert.Foto: Karin Freudenberger

Lehrensteinsfeld - Seit Anfang 2010 gibt es in Lehrensteinsfeld den eingetragenen Verein "Pferdecamp-Live". Da das Team um die Initiatorin und Vereinsvorsitzende Christa Künne auf Unterstützung durch die Kommune hofft, stellte Künne jetzt dem Gemeinderat die Arbeit und Ziele des Vereins vor.

Ausgeglichen Als einen "Reitverein der anderen Art" bezeichnete sie den Verein. "Das Tier Pferd steht bei uns im Mittelpunkt der erlebnispädagogischen Arbeit." Dazu gehöre auch therapeutisches Reiten. Um dies anbieten zu können, seien die derzeit sechs eingesetzten Pferde, die ihrem Ehemann Engelbert Künne gehören, besonders ausgeglichen und gutmütig.

Da das therapeutische Reiten nicht mehr von den Krankenkassen bezahlt werde, klaffen finanzielle Lücken. Deshalb hatte sich Künne bereits um Unterstützung durch den Förderverein Dachverband "Lehrensteinsfelder Vereine" bemüht, jedoch von dort eine Absage erhalten. Sie stellte klar, wie viel ehrenamtliche Arbeit im Verein geleistet würde. So wurden beispielsweise die Stallungen von den über 40 Mitgliedern unentgeltlich errichtet und gepflegt. Auch beim Therapiereiten müssten die Eltern der betroffenen Kinder nur eine Stunde bezahlen, die zweite Stunde pro Woche sei kostenlos. Die im Lehrensteinsfelder Kinderferienprogramm angebotenen Programme seien ebenfalls weit unter dem "normalen" Preis von Pferdeveranstaltungen gewesen.

Künne berichtete auch, dass sie mit ihren Pferden bereits in Heilbronn und Weinsberg bei Grundschülern und Kindergartenkindern zu Besuch gewesen sei. Sie hoffe deshalb, dass sich die entsprechenden Institutionen in Lehrensteinsfeld auch für ihre Arbeit interessieren würden. Neben finanzieller Unterstützung sucht Künne zudem einen günstigen Reitplatz. Hierfür wäre ein auch mit Transportern anfahrbares Gelände nötig, das eingezäunt und besandet werden kann.

Unterstützung Die Gemeinderäte sahen die Arbeit mit den Pferden zwar positiv, konnten sich mit finanzieller Unterstützung aber nicht anfreunden. "Wir müssen aufpassen, dass es nicht ausufert, einen Verein zu gründen und dann andere dafür bezahlen zu lassen", sagte Erich Bleher. Künne entgegnete, dass es das Ziel sei, sich selbst zu finanzieren.

Auf Petra Plapps Nachfrage berichtete sie, dass derzeit 15 Kinder aus Lehrensteinsfeld, zehn aus Ellhofen und einige aus Nachbargemeinden im Verein reiten würden. Fünf Kinder nehmen das therapeutische Programm in Anspruch.

Bürgermeister Björn Steinbach versprach, über Künnes Anliegen nachzudenken. Was den Reitplatz angehe, seien vor allem private Grundbesitzer angesprochen.

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