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Urnenstelen für die Friedhöfe?

  
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Gemeinde Obersulm prüft Bedarf an neuer Bestattungsform - Gestaltungsvorschläge

Von Reto Bosch
Der Friedhof in Obersulm-Eschenau: Die Verwaltung klärt, ob es Bedarf an modernen Bestattungsformen für Urnen gibt. (Foto: Ulrike Kugler)
Der Friedhof in Obersulm-Eschenau: Die Verwaltung klärt, ob es Bedarf an modernen Bestattungsformen für Urnen gibt. (Foto: Ulrike Kugler)

Von Reto Bosch

Die Friedhofsverwaltung hat einen Trend ausgemacht: In den vergangenen Jahren nimmt die Zahl der Urnenbeisetzungen zu. Aus diesem Grund werden Grabfelder erweitert. Aus den Reihen der Bürger kommt der Wunsch, zusätzlich Urnenwände- oder stelen anzubieten. Diese moderne Form der Bestattung hat einen Vorteil: Eine aufwändige Pflege der Grabstätte ist nicht notwendig.

Nach Aussage von Rainer Gruber vom Obersulmer Bauamt gibt es Urnenwände mit 8 bis 50 Kammern. Für kleinere Friedhöfe seien Urnenstelen mit zwei bis fünf Kammern im Angebot. Diese könnten in unterschiedlicher Größe als Reihen- oder Familiengräber angeboten werden. Bürgermeister Harry Murso und die zuständigen Mitarbeiter haben eine Besichtigungsfahrt unternommen und einige Gespräche geführt. Ergebnis: „Wir haben uns ein positives Gesamtbild verschafft und befürworten die Aufstellung von Urnenstelen“, erklärt Murso.

Der Bürgermeister hat dem Gemeinderat vorgeschlagen, für jeden Obersulmer Friedhof den Bedarf festzustellen und einen Gestaltungsvorschlag zu machen. Dem stimmte das Gremium zu. Die Kosten für eine Stele betragen je nach Typ und Größe zwischen 1500 und 3500 Euro. Dazu kommen Ausgaben für Vorplatzgestaltung, Wegebau, Bepflanzung und Baunebenkosten.

Keine Mehrheit fand das Ansinnen von FWV-Rat Helmut Heuser, nur an einer zentralen Stelle in Obersulm Urnenstelen anzubieten. Tenor: Die Obersulmer wollen in ihren Teilorten ihre letzte Ruhe finden.

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