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Kinder verwöhnten sanfte Riesen

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32 Wüstenroter Mädchen und Buben erlebten einen Ferientag im Shire-Horse-Stall

Von Anne Väisänen
Sie sind zwar groß, die Shire-Horses, aber ganz sanftmütig. Und so ließen sich die Pferde von den Wüstenroter Kindern gerne streicheln und bürsten. (Foto: Anne Väisänen)
Sie sind zwar groß, die Shire-Horses, aber ganz sanftmütig. Und so ließen sich die Pferde von den Wüstenroter Kindern gerne streicheln und bürsten. (Foto: Anne Väisänen)  Foto: Von Hartmut Balle

Ein wenig aufgeregt waren sie alle, die 30 pferdebegeisterten Mädchen und die zwei Jungen, als sie auf dem Pferdehof von Sabine Dietrich eintrafen. Begrüßt wurden die Kinder von den Hunden Foxy, Fanny und Jacky, die sich nur all zu gerne von den jungen Gästen streicheln ließen. Bevor es in den Stall ging, brachte Dietrich den Kindern das Einmaleins der Pferdewelt näher. So erfuhren die jungen Besucher, dass Pferde auf Einstreu schlafen und dass es neben Hufeisen auch Kunststoffbeschläge gibt. Aufmerksam lauschten die Kinder Sabine Dietrich, die viel Wissenswertes über die Shire-Horse-Zucht zu berichten wusste. So wurde diese Rasse einst in England so grob und schwer gezüchtet, damit die Pferde die Ritter mit ihren schweren Rüstungen problemlos auf ihrem Rücken tragen konnten.

Dass die Kinder alle gut aufgepasst hatten, zeigte sich beim Quiz, bei dem auch die Fünfjährigen die richtigen Antworten wusste. "Wie nennt man die weißen Haare an den Beinen?" las Inge Dietrich, die Mutter der Züchterin, die Fragen den Kindern im Vorschulalter vor. Julia-Maria wusste prompt das Lösungswort: "Federn". Dass ein Treidelpferd kein Pferd ist, was trödelt oder andere Pferde antreibt, wusste die siebenjährige Marie aus Berg: "Diese Pferde zogen die Fähren flussaufwärts." Weil alle Kinder die richtigen Antworten wussten, gab's auch ein Überraschungsgeschenk: Eine Tasse, auf der Sabine Dietrich mit ihren Shire-Horses abgebildet ist.

Im Pferdestall schlossen die Kinder schnell Freundschaft mit den sanftmütigen Riesen. Auch vor dem 1,91 Meter großen Wallach "Royal" hatten sie keine Angst. So stieg Selina auf eine Leiter, um das Riesenpferd zu bürsten. Während die Tiere die Streicheleinheiten sichtlich genossen, beobachtete Lama "Kim" aufmerksam den ungewohnten Besuch im Stall. "Kim wurde von Shire-Horse-Mama Sally adoptiert, weil seine Lamamutter ihn nicht angenommen hat", erzählte Sabine Dietrich.

Gänzlich unbeeindruckt von der Kinderschar zeigte sich "Wombel", der sich auf seine Heumahlzeit konzentrierte. "Der ist arg verfressen", schmunzelte Sabine Dietrich, die "Wombels" Fresslust geschickt zu nutzen wusste. Denn als sie den schwarzen Riesen zum Postament im Garten führte, da bestieg er diesen sofort - in Erwartung auf viele Leckereien.

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