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Kretschmann dämpft Hoffnung auf weitere Öffnungen - auch bei Schulen

  
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Beim TV-Duell des SWR zur Landtagswahl zeigte sich Kretschmann skeptisch, dass die weiterführenden Schulen - wie von Kultusministerin Eisenmann vorgeschlagen - schon am kommenden Montag schrittweise wieder öffnen können.

Von dpa

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Hoffnung auf umfassendere Lockerungen des Lockdowns kurz vor der nächsten Bund-Länder-Konferenz am Mittwoch gedämpft - auch bei den Schulen. Man dürfe nicht riskieren, mit zu schnellen Öffnungen in eine dritte Welle reinzurauschen, sagte Kretschmann am Montagabend beim TV-Duell des SWR zur Landtagswahl mit CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann. Die Frage sei: „Können wir mehr ins Risiko gehen?“ Man habe jetzt bessere Masken, das Impfen gehe voran und es stünden mehr Schnelltests zur Verfügung. Es dürfe aber nicht soweit geöffnet werden, „dass wir wieder die Kontrolle über die Pandemie verlieren“.

 


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Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen. Foto: Archiv/dpa
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Kretschmann zeigte sich skeptisch, dass die weiterführenden Schulen - wie von Kultusministerin Eisenmann vorgeschlagen - schon am kommenden Montag schrittweise wieder öffnen können. „Das sehe ich eher nicht“, sagte der Grünen-Politiker. Eisenmann sagte dagegen, man müsse sich jetzt auch mal trauen, bei den Schulen nach der behutsamen Öffnung der Grundschulen einen weiteren Schritt zu tun. Sie bemängelte, dass zwar über die Öffnung von Baumärkten diskutiert werde, man aber bei den Schulen noch warten wolle. „Da stimmt die Verhältnismäßigkeit nicht.“

Kretschmann argumentierte, allein die Infrastruktur für massenhafte Tests könne man nicht von heute auf morgen auf die Beine stellen. Es sei nicht so einfach, eine Million Schüler im Land zu testen. Die CDU-Spitzenkandidatin verwies darauf, dass die CDU schon länger auf eine Ausweitung der Teststrategie gedrungen habe. Nun müsse der grüne Gesundheitsminister Manne Lucha endlich das umsetzen, was beschlossen wurde. Der grüne Regierungschef widersprach: Das Testen müssten das Kultusministerium, die Schulämter und die Schüler organisieren.

 


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Kommentare

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Gottfried Klenk am 01.03.2021 23:00 Uhr

Was vorauszusehen war: Kretschmann und Eisenmann machen nun seit nahezu 5 Jahren gemeinsam Politik - können da wirklich hitzige und konträre Diskussionen erwartet werden? Nein!
Wenn dann noch ein Moderator durch das "Duell" führt, der durch oft nichtssagende Fragen und eine stümperhafte Organisation (Redezeitmessung...) für zusätzliche Langeweile sorgt und unfähig ist, Unterschiede heraus zu arbeiten, dann war diese Sendung Zeitvergeudung!

Getoppt wurde es allerdings durch die nachfolgende "Analyse": Wenn bei nahezu der Hälfte der herausgepickten Diskutanten die Ton- und/oder Bildleitung dermaßen miserabel ist, dass man meint, die Technik wäre gerade erst erfunden worden, dann kann man der gesamten Sendung guten Gewissens das Etikett "Flop" umhängen...

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