Stimme+
Zweiflingen
Lesezeichen setzen Merken

Verteidigungsexpertin Strack-Zimmermann spricht in Zweiflingen über Afghanistan

   | 
Lesezeit  1 Min
Erfolgreich kopiert!

Die Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann der FDP-Bundestagsfraktion hat im Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe über Afghanistan gesprochen.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann (vorne links) spricht in Friedrichsruhe vor rund 60 Liberalen über aktuelle Themen. Zuvor hat sie Firmen besichtigt und war als Wahlkampfunterstützerin in Aalen.
Foto: Yvonne Tscherwitschke
Marie-Agnes Strack-Zimmermann (vorne links) spricht in Friedrichsruhe vor rund 60 Liberalen über aktuelle Themen. Zuvor hat sie Firmen besichtigt und war als Wahlkampfunterstützerin in Aalen. Foto: Yvonne Tscherwitschke  Foto: Tscherwitschke, Yvonne

Die Motorradfahrerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann schwärmt: "Was für eine herrliche Gegend hier. Ich habe gestern Abend gleich meinem Bruder geschrieben, dass wir hier mal fahren müssen." Doch die Verteidigungsexpertin der FDP-Fraktion im Bundestag ist nicht der Landschaft wegen aus Düsseldorf nach Hohenlohe gekommen. Sie spricht vor dem Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe über die Zukunftsaufgaben der nächsten Regierung, um den hiesigen Kandidaten Valentin Abel in seinem Wahlkampf zu unterstützen.

Dabei nimmt die zierliche 63-Jährige Politologin und Germanistin, die aus dem Verlagswesen kommt, kein Blatt vor dem Mund. Sie formuliert gern griffig. "Rustikal", wie sie es nennt. Und so hören die über 60 Anwesenden interessiert zu, wie sie über Afghanistan, Mali, aber auch China und die Rolle Deutschlands in der Nato redet. Wobei man das flammende Plädoyer der Düsseldorferin für klare Fronten keine Rede ist sondern ein Appell dafür, dass Deutschland seine Rolle in der Welt wahrnimmt.

 


Mehr zum Thema

Stimme+
Region
Lesezeichen setzen

Das sind die Positionen der Kandidaten aus dem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe


Wie es sein kann, dass die Tornados abgerüstet werden müssen, wenn die Verteidigungsministerinnen von der Leyen und auch Kramp-Karrenbauer dort zum Fototermin auftauchten. "Wäre ich Verteidigungsministerin, ich würde mich in voller Größe vor das Waffensystem stellen", erklärt sie. "Die Welt soll sehen, dass wir ein friedliches Land sind, dass wir aber bereit sind, uns zu verteidigen."

Entwicklungshilfe in Mali und Afghanistan und die Bundeswehreinsätze dort seien komplexe Themen. "Es ist vermessen zu erwarten, dass die Menschen vom Mittelalter den Sprung sofort in die Neuzeit schaffen, nur weil wir das toll finden", sagt sie. Dass Frauen in Kabul trotz Lebensgefahr für ihre Rechte demonstrieren, das zeigt ihr, dass nicht alles umsonst gewesen sei. "Der kleine Same der Freiheit wird sich auch in diesen Ländern durchsetzen", ist sie optimistisch. Sie habe schon viele Wahlkämpfe gemacht, immer wieder habe es geheißen, es sei eine schwere Zeit. "Doch wir stehen gerade wirklich vor einem Scheideweg", mahnt sie. "Unsere Aufgabe muss sein, den Hebel umzulegen." China gegenüber müsse Macht demonstriert werden. "Wir müssen regeln, inwieweit wir ihnen Zugriff lassen auf unsere Unternehmen." Sie betont: "Wir müssen den Mut haben, unsere Interessen zu artikulieren und Geld in Bildung zu stecken."

Welche Koalitionen möglich sein könnten. Wer sich wem gegenüber in welchen Themen durchsetzt, das sind weitere Inhalte an diesem sonnigen Morgen. Und auch hier zeigt sie klare Kante: "Wir müssen breitbeiniger für unsere Interessen einstehen", formuliert sie ein weiteres Mal rustikal.

 


Mehr zum Thema

Ein Mann wirft seinen Stimmzettel in die Wahlurne.
Stimme+
Hohenlohe
Lesezeichen setzen

HZ-Wahlforum: Besuch auch ohne Anmeldung


 
Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben