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Experiment gelungen, der Umzug ist geglückt

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Zum ersten Mal fanden die einstigen Fleiner Jazztage in der Heilbronner Genossenschaftskellerei statt - Etwa 2000 Besucher

Von Heiko Fritze
Sorgte am Sonntagmorgen für gute Laune beim Frühschoppen: Kontrabassist Jan Jakeje aus Weinsberg spielte in der "Jazzhall".
Sorgte am Sonntagmorgen für gute Laune beim Frühschoppen: Kontrabassist Jan Jakeje aus Weinsberg spielte in der "Jazzhall".  Foto: Foto: Ulrike Kugler

"Ein reges Kommen und Gehen" meldet Organisator Ralf Stegmann am Sonntagnachmittag - und ist zufrieden: Die neue Örtlichkeit der Jazztage nach einem Jahr Zwangspause kommt an. Zehn Mal hatten sich Spitzenbands der regionalen und überregionalen Jazz-Szene in den Hallen der WG Flein-Talheim das Mikro in die Hand gegeben. Nachdem aber der langjährige Organisator im Vorfeld der 2004er Jazztage in Liquiditätsschwierigkeiten geriet, einige Monate später sogar Insolvenz anmelden musste, war der Wechsel nach Heilbronn schon damals beschlossene Sache. Letztlich wurde nichts draus - beabsichtigt war ein Termin Ende Mai, der sich mit anderen großen Jazz-Veranstaltungen überschnitt.

Daher also die Rückkehr zu den Jazztagen im Umfeld der Osterfeiertage - und der Wechsel nach Heilbronn. Wobei ohnehin einiges Altbekannte auf die Musikfreunde wartete, etwa die Kulissen aus "Wetten, dass. . .?".

Eher regional geprägt war diesmal jedoch die Liste der auftretenden Bands: Die meisten kamen aus Heilbronn oder dem Umland, teils hochdekoriert wie das Ignatz Netzer Duo, teils mit Lokalprominenz bestückt wie die Lions Band um den IHK-Präsidenten Günter Steffen. Von weiter her waren lediglich die Köstritzer Jazz Band sowie als Top Act Natascha Roth angereist. Wobei die in Südafrika lehrende Gesangsprofessorin ebenfalls Heilbronner Wurzeln hat - ihr Vater ist der TV-Journalist Thomas Roth. Der Abstecher in die Heimatstadt wurde aber vor allem möglich, weil sie derzeit eine Gastprofessur an der belgischen Universität Leuven hat.

Gleich drei Hallen hatte die Genossenschaftskellerei für die Jazztage frei geräumt. "Momentan findet ohnehin die Revision der Abfüllanlage statt", berichtet Stegmann, Geschäftsführer der Agentur X-Media. Daher sei es auch möglich gewesen, alleine acht Tage für den Umbau und die Dekoration der Hallen zu verwenden.

700 Besucher fanden schließlich am Freitag den Weg hinauf zum Kellerei-Gebäude, berichtet Stegmann. 600 waren's am Samstag, 500 bis zum Sonntagnachmittag. "Für die Erstveranstaltung ist das ordentlich", urteilte er. "Wobei die Zahlen natürlich ausbaufähig sind."

Gute Musik wird gerne honoriert: Die Stimmung bei den Jazztagen in der Genossenschaftskellerei war gut.
Gute Musik wird gerne honoriert: Die Stimmung bei den Jazztagen in der Genossenschaftskellerei war gut.  Foto: Foto: Ulrike Kugler
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