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Von Zaubertricks und Fingerübungen

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Bühnenshow des Magischen Zirkels im Trappensee-Restaurant - Zweite Auflage kommenden Sonntag

Von Julia Spors
Zaubert schneller als das Publikum gucken kann: Enzo Paolo.Foto: Ralf Seidel
Zaubert schneller als das Publikum gucken kann: Enzo Paolo.Foto: Ralf Seidel

Heilbronn - Verwirrt sitzen die 85 Besucher der Bühnenshow des Magischen Zirkels Heilbronn im kleinen Saal des Trappensee-Restaurants und schauen zu Enzo Paolo. Der lächelt nur schelmisch und stürzt sich ins Publikum. Langsam läuft der Zauberer durch die Stuhlreihen und schaut auf die Hände der Frauen. Ihre Arme in die Luft strecken müssen sie, die Finger leicht vors Gesicht halten.

Nach Ringen hält Enzo Paolo Ausschau und wird schnell fündig. Zwei Minuten später kehrt er mit fünf Schmuckstücken zurück und legt sie sichtbar vor sich hin. Nur um sie ein paar Minuten später in Rekordzeit in der eigenen Hosentasche zu verpacken. Doch nicht einfach nur so. „Schauen Sie bitte auf die Uhr, wie lange ich brauche, bis der letzte Ring verpackt ist“, bittet Enzo Paolo einen Besucher und schaut konzentriert. Flink wurstelt er mit seiner rechten Hand in seiner Hosentasche herum. Als er „stop“ ruft, sind genau 13 Sekunden um.

Ungläubiges Staunen

Große Erwartungen hat ob dieser kurzen Zeit keiner im Raum. Vor allem als der Magier ein rundes Ei aus Alufolie aus seiner Hosentasche zaubert. Langsam öffnet er die Kugel. Zum Vorschein kommt ein Handschuh. Die Zuschauer lächeln. Das Lächeln weicht ungläubigem Erstaunen, als Paolo aus dem Handschuh eine kleine Dose umrahmt von Haushaltsgummis holt, diese öffnet und hier auch noch ein Mini-Säckchen zum Vorschein kommt. Der passende Schlüssel dazu war bereits zuvor aus der Alufolien-Verpackung geflogen.

„Wie hat er das so schnell gemacht?“ raunt es durchs Publikum. Darauf gibt es nur eine Antwort: Fingerfertigkeit.

Die müssen Zauberer und Magier nämlich besitzen. Und zwar nicht wenig, wie Bernd Walter, Vorsitzender des Magischen Zirkels Heilbronn und zugleich Moderator des Abends, immer wieder während der anderen Zauber-Nummern unter Beweis stellt. Mit zwei Fingern der einen Hand einen Kreis bilden und mit der anderen ein „L“ sollen die Zuschauer, dann im Drei-Sekunden-Takt wechseln. Dass alleine schon das nicht so einfach ist, wie es aussieht, merken die Versuchskaninchen schnell und sehen Walter bei weiteren Übungen anerkennend zu.

„Man muss schon die Grundlagen der Magie können, um beim Magischen Zirkel mitmachen zu dürfen“, erklärt Hans Nück alias Hansalabim kurz vor dem Bühnenprogramm. Insgesamt 20 aktive Mitglieder hat der Zauber-Verein. Fünf von ihnen machen am Sonntag beim Programm am Trappensee mit - jeder mit einem anderen Schwerpunkt. Während Jens Pohl als Enzo Paolo die Besucher noch mit einer gefährlichen Feuer-Show beeindruckt, glänzt Hans Alt als Hausmeister hingegen mehr mit Comedy. Holger Seyerle, bekannt als Horlin, zeigt sein Können bei „Mental Magic“.

An diesem Sonntag gibt es die Show im Trappensee-Restaurant nochmals: Beginn ist um 19.30 Uhr.

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