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„Vertrauen ist Grundlage für Leistungsfähigkeit“

  
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Justizminister Ulrich Goll führte den neuen Präsidenten des Heilbronner Landgerichts, Wolfgang Görlich, offiziell in sein Amt ein

Von Nicole Amolsch
Gerhard Harriehausen (rechts) gibt sein Amt an Wolfgang Görlich ab.Sawatzki
Gerhard Harriehausen (rechts) gibt sein Amt an Wolfgang Görlich ab.Sawatzki

Heilbronn - „Zugegeben, es ist schon ein bewegendes Gefühl, Präsident des Heilbronner Landgerichts zu sein“, sagte Wolfgang Görlich bei seiner offiziellen Amtseinführung gestern im großen Ratssaal des Heilbronner Rathauses. Mitte Dezember hatte er den Chefsessel von Gerhard Harriehausen übernommen. Harriehausen ist nach siebenjähriger Amtszeit als Präsident des Landgerichts in den Ruhestand gegangen.

„Zugegeben, ich bin erleichtert“, gab der Landgerichtspräsident a.D. zu, nachdem ihn die Redner, darunter der Justizminister des Landes Baden-Württemberg, Ulrich Goll, und Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach, verabschiedet hatten. Allesamt hatten die Reden eines gemeinsam: großen Respekt, Dank und Anerkennung für seine Arbeit der vergangenen Jahre: „Sie haben Maßstäbe gesetzt“, brachte es der Justizminister auf den Punkt. Nicht nehmen ließ er sich, kurz auf die aktuelle Diskussion um jugendliche Gewalttäter einzugehen. Auch wenn es wichtig sei, dass Bewegung in dieses Thema komme, so stellte er fest: „Wir in Baden-Württemberg denken schon seit zehn Jahren darüber nach, wie wir mit diesem Problem umgehen.“ Seine Devise: Grenzen setzen und Chancen bieten. Beides gehöre für ihn zusammen. Die Arbeit der vergangenen Jahre sei erfolgreich gewesen, dennoch wolle „die Justiz in Baden-Württemberg natürlich immer besser werden“.

Vertrauen Zu diesem Erfolg will auch Wolfgang Görlich beitragen. „Die ersten vier Wochen sind gut angelaufen“, so sein erstes kurzes Resümee, „die Kolleginnen und Kollegen haben mich offen aufgenommen.“ Überhaupt sind Offenheit und Vertrauen für den 53-jährigen aus Lehrensteinsfeld Voraussetzung für seine Arbeit – auch als Chef des Landgerichts: „Vertrauen ist die Grundlage für Leistungsfähigkeit und Erfolg. Das gilt nicht nur für Unternehmen, sondern auch für ein Gericht.“

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