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Theresienwiesen-Flohmarkt in neuen Händen

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Heilbronn - Der Festplatz Theresienwiese wird im Jahr 2009 für die Veranstaltung von zwölf Flohmärkten an die Agentur Gero Weickmann in Lichtenstein (Kreis Reutlingen) vermietet. Diese Entscheidung traf der Aufsichtsrat der Heilbronn Marketing GmbH (HMG) in seiner jüngsten Sitzung. Sollte sich Weickmann bewähren, sieht der Vertrag eine Verlängerung für 2010 vor. Erst dann soll neu ausgeschrieben werden. Die erste Veranstaltung findet am 23./24. Januar 2009 statt.

Von Joachim Friedl
Im kommenden Jahr werden die Flohmärkte auf der Heilbronner Theresienwiese von einem neuen Veranstalter organisiert. Insgesamt hatten sich drei Agenturen um die Ausrichtung beworben. Auch wenn die Pacht für den Festplatz nicht gerade gering ist, scheint mit dem Trödelmarkt gutes Geld verdient zu werden.Foto: Archiv/Dirks
Im kommenden Jahr werden die Flohmärkte auf der Heilbronner Theresienwiese von einem neuen Veranstalter organisiert. Insgesamt hatten sich drei Agenturen um die Ausrichtung beworben. Auch wenn die Pacht für den Festplatz nicht gerade gering ist, scheint mit dem Trödelmarkt gutes Geld verdient zu werden.Foto: Archiv/Dirks

Heilbronn - Der Festplatz Theresienwiese wird im Jahr 2009 für die Veranstaltung von zwölf Flohmärkten an die Agentur Gero Weickmann in Lichtenstein (Kreis Reutlingen) vermietet. Diese Entscheidung traf der Aufsichtsrat der Heilbronn Marketing GmbH (HMG) in seiner jüngsten Sitzung. Sollte sich Weickmann bewähren, sieht der Vertrag eine Verlängerung für 2010 vor. Erst dann soll neu ausgeschrieben werden. Die erste Veranstaltung findet am 23./24. Januar 2009 statt.

Attacke

Im Vorfeld dieser Platzvergabe hatte sich der momentane Flohmarkt-Organisator Armin Döring aus Murr kritisch über die Preisgestaltung geäußert. Einen Schritt weiter ging Karl-Heinz Schmidt von der Heilbronner Agentur Schmidt. Er hatte wie berichtet der HMG „Mauschelei bei der Vergabe der Flohmärkte“ vorgeworfen. Beide Vorhaltungen waren damals von HMG-Geschäftsführer Bernhard Winkler „mit aller Entschiedenheit“ zurückgewiesen worden.

Auf die öffentliche Ausschreibung der HMG - in zwei Losen für sechs Termine im ersten Halbjahr und sechs Termine im zweiten Halbjahr - haben drei Agenturen eine Bewerbung abgegeben. Nach HSt-Informationen hatte Gero Weickmann mit knapp unter 120 000 Euro für zwölf Flohmärkte im kommenden Jahr das beste Gebot vorgelegt. Der Preisunterschied zum zweiten Bieter (Armin Döring) soll „erheblich“ gewesen sein. Dritter Interessent war die Agentur Schmidt.

„Der HMG geht es nur ums Geld, nicht um Qualität“, merkte Armin Döring in einer ersten Reaktion gegenüber der Heilbronner Stimme an. „Der Futterneid ist groß“, reagierte Bernhard Winkler. Obwohl es ihm für Döring leid tut („Er hat es gut gemacht“), habe der Aufsichtsrat nicht anders entscheiden können. Weickmann habe das beste Angebot und gute Referenzen aus anderen Städten vorgelegt. Zudem habe er alle Auflagen erfüllt.

Keine gute Meinung scheint Döring von seinem Nachfolger zu haben: „Die Frage wird sein, ob er sich an die Vorgaben der Ausschreibung hält. Ich persönlich bezweifle dies. Aber warten wir ab.“ Vor diesem Hintergrund kündigte er gegenüber der HMG an, „genau hinzuschauen, wenn Herr Weickmann seine Flohmärkte auf der Theresienwiese veranstaltet“. Gelassen nimmt Gero Weickmann die Bedenken seines Mitbewebers zur Kenntnis: „Ich weiß nicht, ob das so klug ist, was er da macht.“ Ansonsten will er sich nicht weiter äußern. In 14 Tagen hat er ein erstes Gespräch bei der HMG: „Dann gilt es.“

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