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Privatschulen sind gefragt

  
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Heilbronn/obersulm - Sind die Privaten Konkurrenz oder vielmehr Entlastung für die

Heilbronn/obersulm - Sind die Privaten Konkurrenz oder vielmehr Entlastung für die öffentlichen Schulen? „Entlastung“, sagt Alfred Zwickl vom Schulaufsichtsamt angesichts großer Schülerzahlen.

120 Bewerber für 30 Realschulplätze – „das war schlimm“, beschreibt Christof Martin, Leiter des Katholischen Bildungszentrums St. Kilian, die Lage für 2008. Statt 60 bewarben sich 120 Kinder fürs Gymnasium. Da standen die Chancen schlecht für Kinder, die keine „katholischen Grundschüler“ waren, bei eins zu sechs. In die Hauptschule wollten 65 Kinder, 28 bekamen eine Zusage. 140 Anmeldungen gab es für die 56 ABC-Schützen-Plätze.

Die Freie Waldorfschule Heilbronn bildet mit 44 Kindern zwei Schulanfängerklassen. Noch läuft ein Nachrückverfahren, berichtet Lehrerin Karin Schemenau. In den Klassen 3, 4, 5 – der Übergangsphase in die weiterführende Schule – gebe es sehr viele Anfragen. Beziffern kann Schemenau sie nicht, weil die Klassenkollegien über die Aufnahme entscheiden. Obwohl die Klassen generell voll seien, tue sich immer wieder Mal eine Chance auf.

Gerhard Kolb, Leiter des evangelischen Paul-Distelbarth-Gymnasiums in Obersulm, hatte 121 Bewerber für 56 Plätze in Klasse 5. Ein Kriterienkatalog steuert die Auswahl: 70 Prozent müssen aus Obersulm sein, Geschwisterkinder sind bevorzugt. Den Rest regelt ein „qualifiziertes Losverfahren“, das auf Geschlechterparität achtet. Bis zu drei Schüler kann der Schulleiter ohne Begründung aufnehmen. Die wenigen Pendler kommen aus Öhringen, Weinsberg und Neuenstein. ger

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