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Max und Moritz machen Musik

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Kinderkonzert des Verbandsjugendorchesters in der Musikschule

Von Julia Spors
Das Verbandsjugendorchester probte vor überwiegend kleinen Gästen den Ernstfall: Morgen um 20 Uhr, spielen die Jungmusiker in der Harmonie.
          Foto: Julia Spors
Das Verbandsjugendorchester probte vor überwiegend kleinen Gästen den Ernstfall: Morgen um 20 Uhr, spielen die Jungmusiker in der Harmonie. Foto: Julia Spors

Oboen, Trompeten, Pauken, Schlagzeug, Klarinette: Wie toll Instrumente zusammen klingen können, erlebten kleine und große Besucher beim Kinderkonzert des Heilbronner Verbandsjugendorchesters in der städtischen Musikschule im K3. 67 Schüler aus 32 Vereinen des Stadt- und des Landkreises gaben Ausschnitte ihres großen Konzerts, das am Freitag, 24. November, 20 Uhr, in der Heilbronner Harmonie stattfindet. Unter dem Motto „Galaktische Abenteuer mit Max und Moritz“ spielten sie vor kleinen Besuchern.

Anscheinend zu laut ist es einigen Zuhörern jedoch gleich zum Auftakt. Hilfe suchend kriechen sie bei ihren Eltern unter, andere heben sich einfach die Ohren zu oder suchen Abstand zu den Instrumenten. Doch nur für kurze Zeit. Denn: Als die Star-Wars-Melodie plötzlich verstummt, können die galaktischen Abenteuer beginnen. Geräuschvoll landen Max und Moritz mit ihrem versilberten Einkaufswagen im Orchestersaal der Musikschule und hecken auch gleich wieder etwas aus. Behutsam schleichen sie zu den Kindern, die direkt vor dem Orchester sitzen, animieren sie, sich zwischen dem Orchester zu verstecken. Das ist jedoch gar nicht so leicht, denn die Kleinen genieren sich anfänglich. Erst als auch Max und Moritz sich zwischen die Oboen und Trompeten mischen, verstecken sich die Zuhörer bei den Musikern.

„Stellt euch zu eurem Lieblingsinstrument. Und immer, wenn es erklingt, steht ihr auf“, fordert Dirigentin Dietlind Bäuerle-Uhlig die Kinder auf. Einen Platz haben die Kinder schnell gefunden. Und auch das Aufstehen klappt zum Teil gut. Nur: Einige der Kinder sind noch so klein, dass man sie auch im Stehen nicht hinter den Instrumenten erblicken kann. „Ach, ihr steht schon“, ruft Dietlind Bäuerle-Uhlig überrascht - und die Eltern schmunzeln.

Crescendo Viel zu lachen gibt es beim längsten Stück. 15 Minuten müssen die Kinder zuhören, können sich aber die Streiche von Max und Moritz per Video anschauen. Die Musik begleitet die Geschichten. Mal laut, dramatisch, dann leise oder verspielt. Wie voluminös das Orchester sein kann, zeigt es beim „Crescendo“. Langsam und leise beginnt das Stück, steigert sich im Sekundentakt bis zum Höhepunkt - an dem auch Eltern kurz wegen der Lautstärke zucken.

„Das hier ist ein Auswahlorchester und man muss gut sein, um hier mitzumachen“, erklärt die Dirigentin, lässt beim Astronautenmarsch deshalb auch mal einen ihrer Schüler die Regie übernehmen und zieht sich zurück. So wie Max und Moritz auch. Die beiden haben sich inzwischen unters Orchester gemischt. Max, alias Tobias Bühler, zeigt sein Können an der Trompete, Moritz, alias Sebastian Weichwald, an der Klarinette. Und die Kleinen haben ihre helle Freude.

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