Den eigenen Babybauch abformen
Das Haus der Familie startet mit Ausstellung und Infotag in das neue Semester - Kurse zum Familienstart im Mittelpunkt

Heilbronn - - Bäuche an den Wänden und im Raum. Die einen sind aus Gips, die anderen echt und verraten, warum die Trägerin ins Haus der Familie nach Heilbronn gekommen ist: Sie ist schwanger. Wie Anita Burkert mit Mann Heiko wollen sich viele die Kunstwerke von Verena Staniewski anschauen - und sich informieren. Zum Semesterstart organisierte die Geschäftsführerin Ingrid Hofmann mit ihrem Team erstmals einen Infotag. Das Ziel: Den Fachbereich Familienstart vorstellen.
Vorträge Dazu gehört die Geburtsvorbereitung genauso wie die Säuglingspflege und Stillgruppe. Anita Burkert aus Bad Rappenau setzt sich mit ihrem Mann in den Vortrag zu Elternzeit und Elterngeld.
„Was ist der Unterschied von Lefino und Pekip?“, fragt eine Besucherin Kursleiterin Beate Michi. In einem Raum wird gezeigt, was sich die werdenden und jungen Eltern unter dem Angebot „Rollen, robben, krabbeln“ vorstellen können. Ein relativ neues Programm, das sich vor allem an Mütter und Väter wendet, die sich nicht auf ein Jahr festlegen wollen - vielleicht weil sie bald wieder arbeiten wollen. Der Kurs geht nur zehn Mal. Aufgrund der großen Nachfrage bieten ihn die Kursleiterinnen nach und nach auch in den Außenstellen an. Das Semester beginnt jetzt. Viele Kurse sind schon ausgebucht. Doch Ingrid Hofmann beruhigt: „Wir orientieren uns am Bedarf. Wenn wir merken, dass die Nachfrage groß ist, bieten wir weitere Kurse dazu an.“ Die Hausleiterin macht Lust aufs Ausprobieren: „Bei den Übungen zur Schmetterlingsmassage wird zum Beispiel gezeigt, wie das Paar das Baby, aber auch sich selbst verwöhnen kann.“
Kunstwerke Auch wer in den nächsten Monaten in die Räume an der Fügerstraße kommt, sieht die 14 Bauchmasken noch an den Wänden hängen. Am Samstag schauten sich auch einige Schwangere die Kunstwerke an, die schon wissen: Bald gibt es auch meinen Babybauch in Gips. Sie lassen ihn von Verena Staniewski abformen und gestalten. Wer die Gipsmaske selbst herstellen und bemalen will, kann das im Mai in einem Kurs der Modedesignerin im Haus der Familie lernen.
„Herzensangelegenheit“ heißt ein Werk mit einem großen Herzen rund um den Bauchnabel. Ein orangefarbener Bauch deutet die Silhouette von Berlin und Hamburg an. „Der Vater lebte in Berlin, die Mutter in Hamburg. Beiden fiel es schwer, ihre Stadt zu verlassen. Für Nuri, das Baby, haben sie es getan - auch das zeigt die Maske. kaf
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