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Aus Äpfeln lässt sich Strom erzeugen

  
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Heilbronn - Technik zum Anfassen beim Ferienprogramm der Heilbronner Stadtbibliothek

Von Ulrike Bauer-Dörr
Strom kann man zwar nicht sehen. Aber wenn er fließt, bewegt sich etwas, leuchtet etwas, hört man etwas. Dazu machten die Kinder Experimente.Foto: Guido Sawatzki
Strom kann man zwar nicht sehen. Aber wenn er fließt, bewegt sich etwas, leuchtet etwas, hört man etwas. Dazu machten die Kinder Experimente.Foto: Guido Sawatzki

Heilbronn - Strom kommt aus der Steckdose. Aber wie kommt er da hinein? Zwölf kleine Elektroforscher bekamen in der Stadtbibliothek im K 3 eine Ahnung davon, wie man Strom erzeugt und transportiert. Die beiden Elektrotechniker und Berufsschullehrer im Ruhestand, Bernd Muff und Heinz Kuner, machten mit den Ferienkindern Strom-Experimente mit Aha-Effekt.

Apfeluhr

Jan, 8, baut einen Stromkreis aus Kabel, Batterie, Schalter, Lampe. Richtig zusammengesteckt fließt Strom, Licht leuchtet. Erstaunt registrieren die Kinder, dass Kupfer- und Zink-Elektroden, hineingesteckt in zwei Äpfel, eine Digitaluhr zum Laufen bringen.

Begeistert spielen die Kinder selber „Generator“, drehen kraftvoll eine Kurbel, die über „Überlandleitungen“ und ein Umspannwerk eine Tischlampe zum Leuchten bringt. Wer zu wenig Kraft in den Armen hat, bei dem flackert das Licht. Bei diesem Experiment lernen die Kinder, wie Strom erzeugt und über lange Strecken transportiert wird.

Die siebenjährige Katharina beschäftigt sich mit einem anderen Versuch. Wenn man kräftig auf ein Plastikwindrad bläst, beginnt es zu kreisen, Strom wird erzeugt, zu sehen an einem aufleuchtenden Lämpchen. Heinz Kuner richtet eine Lampe auf ein Solarmobil. Es bewegt sich. Er deckt die Lampe ab. Es bleibt stehen. Die Kinder fassen zusammen: Um Strom zu erzeugen, braucht man Energie: chemische oder mechanische, Wasser-, Wind- oder Sonnenenergie. Was ein Atomkraftwerk ist, lassen die Techniklehrer diesmal aus. Dafür sind ihre Schüler, zum Teil Kindergartenkinder, noch zu klein.

Neugierig machen auf technische Zusammenhänge, Kreativität fördern, Wissen vermitteln – das wollen die Pensionäre mit ihren spielerischen Kursen. Gestern ist der (elektrische) Funke auf die Kinder übergesprungen.

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