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Margarete Krug wird Erste Bürgermeisterin

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Die neue Erste Bürgermeisterin und Finanzdezernentin der Stadt Heilbronn heißt Margarete Krug. Die Bürgermeisterin von Eningen unter Achalm, Landkreis Reutlingen, wird voraussichtlich zum 1. Juni ihren Dienst beginnen

Margarete Krug gestern in Heilbronn: „Das Amt kam zu mir, nicht umgekehrt.“ Ihre künftige Aufgabe bezeichnet sie als „hoch attraktiv und reizvoll“.
          Foto: Andreas Veigel
Margarete Krug gestern in Heilbronn: „Das Amt kam zu mir, nicht umgekehrt.“ Ihre künftige Aufgabe bezeichnet sie als „hoch attraktiv und reizvoll“. Foto: Andreas Veigel
Die neue Erste Bürgermeisterin und Finanzdezernentin der Stadt Heilbronn heißt Margarete Krug (41). Die Bürgermeisterin von Eningen unter Achalm, Landkreis Reutlingen, wird voraussichtlich zum 1. Juni ihren Dienst beginnen und damit die Nachfolge von Margret Mergen (45) antreten, die als Wirtschaftsbürgermeisterin nach Karlsruhe ging. Die Wahl findet am 22. März im Gemeinderat in öffentlicher Sitzung statt.

Mit Margarete Krug präsentiert die Heilbronner Rathaus-CDU eine Last-Minute-Kandidatin. Mehr als 20 Bewerbungen waren bis zum Meldeschluss am 9. Februar bei der CDU eingegangen und es wurden auch mehr als zehn Einzelgespräche geführt, doch die richtige Person war, wie der CDU-Fraktionsvorsitzende Alexander Throm gestern erklärte, nicht darunter. Dennoch habe die Fraktion „nicht verzweifelt gesucht“. Kein Wort mehr darüber, dass die CDU wie berichtet Stadtkämmerer Helmut Kraiß vorschlagen wollte. Nach Informationen der Heilbronner Stimme musste die Partei zurückrudern: OB Himmelsbach hatte massiv interveniert.

Aufmerksam gemacht wurden die Heilbronner auf Margarete Krug von der Stuttgarter CDU-Spitze am vergangenen Donnerstag. Binnen 48 Stunden musste sich die gelernte Krankenschwester und studierte Juristin , die auch Vorsitzende der CDU-Fraktion im Kreistag Reutlingen ist, entscheiden. Sie bezeichnet sich als jemand, der „Ziele vorgeben und mit anderen verwirklichen will“. Für Alexander Throm ist sie eine „sehr gute Bewerberin, kompetent, sympathisch, zukunftsfähig“.

Am Sonntagabend führte Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach ein 30-minütiges Telefongespräch, am Montag lernte er seine künftige Dezernentin in einem zweistündigen „sehr angenehmen Gedankenaustausch“ persönlich kennen. Der Frage, ob sie seine Wunschbesetzung sei, wich er aus: „Die Entscheidung der CDU ist gut.“ Die Christdemokraten haben das Vorschlagsrecht für die Vergabe dieser Dezernentenstelle. Ungeschriebenes Gesetz ist, dass die anderen politischen Gruppierungen dieser Empfehlung folgen.

Zur Bürgermeisterin von Eningen wurde Margarete Krug Anfang 2003 bei einer Wahlbeteiligung von 61,2 Prozent mit 51 Prozent gewählt. Kenner der kommunalpolitischen Szene in der 11 000-Einwohner-Gemeinde beschreiben die Quereinsteigerin als „noch sehr grün in der Kommunalpolitik, CDU gesteuert, extrem tough und sehr selbstbewusst“, bescheinigen der Juristin aber auch einen „offenen Umgang mit Menschen“.

 

ZUR PERSON

 

Margarete Krug
In Schwäbisch Gmünd am 27. Juli 1965 geboren, katholisch, ledig, kinderlos, CDU-Mitglied. Ausbildung zur Krankenschwester, später OP-Schwester, Jurastudium, Leiterin der Rechtsabteilung der Uni-Klinik Freiburg. Seit 2003 Bürgermeisterin in Eningen. Ihr Lebenspartner ist der heutige Landes-Innenminister Heribert Rech (56). jof

 

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