Parken im Bankhaus ist für Nichtkunden teurer
Zu teuer? Zu eng? Zu unübersichtlich? An der neuen Tiefgarage im Heilbronner Bankhaus gab es vereinzelt Kritik. Die Heilbronner Stimme hat sich vor Ort umgesehen und festgestellt: Auch wenn an der einen oder anderen Stelle noch nachgebessert wird, entspricht die Tiefgarage modernen Standards.

Gebühren: Die ersten 15 Minuten sind kostenfrei, Kunden der Volksbank zahlen auch danach nichts. Für alle anderen erhebt das Institut eine Gebühr von zwei Euro pro angefangener Stunde. Das ist mehr als etwa in der benachbarten Harmonie-Tiefgarage (1,50 Euro) oder im Theaterforum K3 (1,30 Euro). Auch der Abendtarif, der ab 18 Uhr mittlerweile automatisch berechnet wird, liegt im Heilbronner Bankhaus mit vier Euro höher als bei der Konkurrenz mit drei Euro.
"Wir haben die Gebühren bewusst etwas höher angesetzt, weil wir die Tiefgarage in erster Linie für unsere Kunden vorhalten", sagt Volksbank-Sprecher Sascha Straub. Er weist außerdem darauf hin, dass das Institut seit der Eröffnung des Bankhauses im November 2013 bis zur vergangenen Woche überhaupt keine Gebühren für die Tiefgaragennutzung verlangt hat.
Platz: Die Einfahrten (Allee und Moltkestraße), Ausfahrten (nur Moltkestraße) und die Wege in der Tiefgarage sind ausreichend breit. Die meisten Stellplätze liegen etwas unter dem Richtwert von 2,30 Metern Breite. Es sind ausreichend Frauenparkplätze und breitere Stellplätze für Behinderte vorhanden.
Übersichtlichkeit: Das Parkhaus ist hell ausgeleuchtet und überschaubar, zumal Kunden und Gäste nur eine Ebene nutzen − das zweite Deck ist den Mitarbeitern der Volksbank und den Mietern des Bankhauses vorbehalten. Ein Farbleitsystem in den Farben Rot, Grün und Blau weist den Weg zu den Mietern. Dieses System findet sich auch an den Orientierungsstelen vor dem Eingang zum Bankhaus.
Komfort: Die Volksbank hat auf Barrierefreiheit geachtet. Alle vier Türen in der Tiefgarage öffnen sich automatisch, mit Aufzügen gelangen die Besucher in die Schalterhalle oder zu den Mietern im Bankhaus. Ein aktuelles Ärgernis wird demnächst beseitigt. Derzeit gibt es nur einen Kassenautomaten nahe an der Zufahrt von der Allee, so dass viele Besucher zum Bezahlen durch die komplette Tiefgarage laufen müssen. Die Lieferung des zweiten Kassenautomaten habe sich verzögert, erläutert Sascha Straub. Dieser werde spätestens in drei Wochen an der Verbindung von der alten zur neuen Tiefgarage aufgestellt.
Dass einige Kunden und Gäste Probleme mit der Tiefgarage haben, versteht der Volksbank-Sprecher: "Sie ist eben neu, da tun sich manche Leute schwer."