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Ein wichtiges Stück Zukunft

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Ein neues Kapitel in der hiesigen Wirtschaftsgeschichte ist aufgeschlagen: Der WTZ-Turm wurde gestern Abend offiziell eingeweiht.

Von unserem Redakteur Joachim Friedl
Small Talk vor dem 64 Meter hohen WTZ-Turm gestern Abend. Die zahlreichen Gäste waren von dem Bauwerk im Zukunftspark Wohlgelegen angetan.Fotos: Ralf Seidel
Small Talk vor dem 64 Meter hohen WTZ-Turm gestern Abend. Die zahlreichen Gäste waren von dem Bauwerk im Zukunftspark Wohlgelegen angetan.Fotos: Ralf Seidel

Heilbronn schlug gestern Abend eine neues Kapital erfolgreicher Wirtschaftsgeschichte auf: Im Zukunftspark Wohlgelegen weihte Oberbürgermeister Harry Mergel zusammen mit Vertretern der EU Kommission und dem Land Baden-Württemberg sowie zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft den 64 Meter hohen Turm als drittes Gebäude des Wissenschafts- und Technologiezentrums (WTZ) ein.

37 Millionen Euro wurden in das imposante Bauwerk mit dem markanten orangefarbenen "W" auf dem Dach in den zurückliegenden fast drei Jahren investiert. 6,9 Millionen Euro kamen von der EU, 2,3 Millionen Euro steuerte das Land Baden-Württemberg bei.

"Wichtigstes Ziel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung ist, innovative Projekte zu fördern, die eine nachhaltige Wirkung für die Entfaltung von Städten, Gemeinden und eine ganze Region haben", betonte Michel-Eric Dufeil von der EU-Kommission die Bedeutung des Fonds. Für den Franzosen ist das WTZ mit seinem Turm ein "Paradebeispiel für die gute Zusammenarbeit von EU, Land und Stadtverwaltung".

Die für Heilbronn "wichtigen und positiven Impulse" für die Standortentwicklung, die das EU-Förderprogramm ausgelöst habe, betonte Magdalena Häberle vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg. Sie lobte Heilbronn dafür, 2008/2009 ihre strukturellen Schwächen erkannt und mit dem Wissenschafts- und Technologiezentrum den richtigen Schritt in die Zukunft gemacht zu haben.

"Unsere Zukunft liegt hier im Zukunftspark Wohlgelegen", sagte Oberbürgermeister Harry Mergel und träumte ein wenig: "Vielleicht stehen wir damit sogar am Anfang unseres eigenen Silicon Valley mit dem Fokus auf IT, Life Science, Medizin- und Umwelttechnik." Kein Gebäude, betonte Mergel, stehe prägnanter für den Aufbruch, den die Stadt gerade mit Bundesgartenschau, Neckarbogen, Hochschule und Experimenta-Erweiterung erlebe als der WTZ-Turm.

 

Strukturwandel Die Geschichte des Wissenschafts- und Technologiezentrums ließ Robert an der Brügge Revue passieren. Der Geschäftsführer der WTZ Heilbronn GmbH, ein Tochterunternehmen der Stadtsiedlung, sprach dabei trotz Krisen von einer "hochwertigen Entwicklung aus einem Guss". Überzeugt ist an der Brügge, dass das WTZ einen "wichtigen Beitrag" zur erfolgreichen Gestaltung des laufenden Strukturwandels leistet.

In diesem in Süddeutschland einzigartigen Technologiepark siedeln sich kleine bis mittlere dynamische Unternehmen aus Zukunftsbranchen an. Heute arbeiten im Zukunftspark bereits mehr als 500 hochqualifizierte Fachleute. Schon in wenigen Monaten werden es mehr 700 Menschen sein.


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