Klassik bringt Klasse
Heilbronn - Es gibt viele Möglichkeiten, wie man den 50. Geburtstag eines Kultur- und Kongresszentrums feiern kann. Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach ist an dem Abend „hochzufrieden“, dass er sich mit seinem Vorschlag durchgesetzt hat. Kein bunter Unterhaltungsmix mit Showeinlagen und Schlagermusik, sondern ganz klassisch mit Klassik. Und mit den beiden Orchestern, die in der Harmonie ihre Heimatbühne haben und die Heilbronn zu einem guten Namen in der Musikwelt verholfen haben.
Heilbronn - Es gibt viele Möglichkeiten, wie man den 50. Geburtstag eines Kultur- und Kongresszentrums feiern kann. Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach ist an dem Abend „hochzufrieden“, dass er sich mit seinem Vorschlag durchgesetzt hat. Kein bunter Unterhaltungsmix mit Showeinlagen und Schlagermusik, sondern ganz klassisch mit Klassik. Und mit den beiden Orchestern, die in der Harmonie ihre Heimatbühne haben und die Heilbronn zu einem guten Namen in der Musikwelt verholfen haben.

Es ist überhaupt erst das zweite Mal, dass Württembergisches Kammerorchester (WKO) und Heilbronner Sinfonieorchester in einer Veranstaltung auftreten. Zunächst sind die Sinfoniker mit ihrem Dirigenten Peter Braschkat zu hören, und sie begeistern mit dem Violinkonzert e-moll von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Solist Friedemann Eichborn aus Weimar war schon häufiger in der Harmonie zu Gast, das erste Mal vor bald 20 Jahren.
Überhaupt sind ein guter Teil der Geburtstagsgäste häufiger in der Harmonie zu hören oder zu sehen - mancher als Redner auf der Bühne und sehr viele bei Veranstaltungen mit lokaler Prominenz. Ob Abgeordnete, Bürgermeister, Ehrenringträger, Wirtschaftsführer, Kulturschaffende, Stadträte, sie alle sind gekommen. Aber auch ganz normale Bürger folgen zahlreich der Einladung zum Fest - für das, wie bei Geburtstagen eigentlich üblich, auf Eintritt verzichtet wird. Auch darüber ist der OB froh und freut sich über den gelungenen Abend: „Einmal in 50 Jahren muss das drin sein, das muss eine sich Stadt leisten.“
Wer nicht dabei war, hat einen weiteren musikalischen Hochgenuss verpasst: Ruben Gazarian präsentiert mit seinem WKO eine temperamentvolle, moderne Carmen-Suite von Rodion Shchedrin aus den 60er Jahren - begeistert beklatscht vom Publikum.
Geburtstagskinder 
 
        
        
50 Jahre Harmonie ist auch ein „Who's who deutscher Nachkriegsgeschichte und internationaler Kulturgeschichte“ (Himmelsbach). Was der Power-Point-Präsentation mit historischen Fotos der vielen bekannten - und weniger bekannten - Köpfe fehlt, sind die Namen der Stars zur besseren Orientierung.
Der anschließende Bürgerempfang bietet Gelegenheit für lebhafte Gespräche und Erinnerungen - Peter Lipp etwa erlebte 1958 als 14-Jähriger Schüler sogar die Einweihung.

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