Heilbronn: Brandschutz wird verbessert
Insgesamt rund 40 Millionen Euro investiert die Stadt in den nächsten Jahren in den baulichen Brandschutz an städtischen Gebäuden. Betroffen davon sind Schulen, Kindergärten, Hallen und andere städtische Gebäude.

„Wir unternehmen Jahr für Jahr erhebliche Anstrengungen in Sachen Brandschutz, um die Sicherheit in öffentlichen Gebäude zu gewährleisten und die Gebäude sukzessive auf den Stand der neuesten Brandschutzbestimmungen zu bringen“, unterstreicht Bürgermeister Wilfried Hajek.
Besonders die Ferienzeit im Sommer nutzt das städtische Hochbauamt, um in Schulen und Kindertagesstätten bauliche Maßnahmen zur Sicherstellung der Rettungswege zu erledigen. In allen Gebäuden werden zur Alarmierung der Feuerwehr Brandmeldeanlagen installiert. Das gab die Stadt Heilbronn am Mittwoch bekannt.
Unter anderem werden derzeit Brandschutzmaßnahmen in folgenden Gebäuden durchgeführt:
So investiert die Stadt in der Grundschule Alt-Böckingen rund 480.000 Euro, um eine neue Fluchtwegführung durch die Raumverbünde zu schaffen. Weiterhin werden Brandschutztüren sowie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen eingebaut. In der Helene-Lange-Realschule werden derzeit sogar 790.000 Euro investiert. Auch hier wird eine neue Fluchtwegführung durch Raumverbünde und die Unterteilung von Fluren geschaffen.
In der Pestalozzischule werden bis Ende des Jahres zwei Fluchttreppen, Brandschutztüren und Brandschutzdecken für rund 890.000 Euro gebaut, während an der Turnhalle der Rosenauschule neben Betonsanierungsarbeiten eine Fluchttreppe eingebaut wird. Für die Gesamtmaßnahme sind hier 990.000 Euro veranschlagt. In der Albrecht-Dürer-Schule werden für rund 930.000 Euro Brandschutztüren eingebaut und zwei Fluchttreppenanlagen mit Fluchtweg übers Dach geschaffen.
Die Grünewaldschule erhält ebenfalls Brandschutztüren, um die Treppenhäuser von den Fluren abzutrennen. Hier werden 680.000 Euro investiert. In der Leinbachschule werden für 490.000 Euro unter anderem eine Fluchttreppe und Brandschutztüren eingebaut. Die Wartbergschule erhält neben einer Fluchttreppe auch Brandschutztüren und Raumverbünde als Fluchtweg. Hier werden 550.000 Euro investiert.
In der Olgakrippe in der Sichererstraße schlagen die Brandschutzarbeiten mit 500.000 Euro zu Buche. Hier werden zwei große Fluchttreppenanlagen errichtet und Brandschutztüren eingebaut. In der Charlottenkrippe werden aus jedem Aufenthaltsraum Ausgänge ins Freie geschaffen, Brandschutztüren eingebaut und eine Fluchttreppe für das Obergeschoss errichtet. Insgesamt investiert die Stadt hier rund 390.000 Euro. Als vorgezogene Maßnahme wird derzeit im Olga Jugend- und Familienzentrum ein zweiter Rettungsweg mittels Gerüstturm und Rauchfrühwarnmelder für 25.000 Euro eingebaut.
Hallen
Neben den Brandschutzarbeiten in Schulgebäuden und Räumen für Kinder und Jugendliche fließen derzeit auch rund 1,8 Millionen Euro in die Sanierung und den Brandschutz in Hallen. So kosten die Brandschutzdecken, eine Fluchttreppe, Brandschutztüren und ein Rauch- und Wärmeabzug in der Harmonie rund 650.000 Euro, während die Sanierungs-und Brandschutzarbeiten in der Gemeindehalle Frankenbach mit 1,14 Millionen Euro zu Buche schlagen.
Brandschutztechnisch auf Vordermann gebracht wird auch die Gemeinschaftsunterkunft in der Austraße. Hier werden vier Fluchttreppentürme eingebaut. Insgesamt sind 540.000 Euro dafür vorgesehen.
„Die Arbeiten laufen insgesamt sowohl finanziell als auch zeitlich weitgehend planmäßig“, zieht Hochbauamtsleiter Johannes Straub ein zufriedenes Zwischenfazit über die Vielzahl der Maßnahmen, die das Hochbauamt in den Sommermonaten zu stemmen hat. red