Grünes Licht für Heilbronner Kiliansplatz
Heilbronn - Der Kiliansplatz kann schneller saniert werden als bislang angenommen: Der Gemeinderat votierte am Montagnachmittag für eine zügige Erneuerung. Baubeginn des 2,4 Millionen-Euro-Projekts ist im Herbst, Fertigstellung im Mai 2012.

Heilbronn - Der Kiliansplatz kann schneller saniert werden als bislang angenommen: Der Gemeinderat votierte einstimmig in seiner Sitzung am Montagnachmittag für eine zügige Erneuerung. Baubeginn des 2,4 Millionen-Euro-Projekts ist im Herbst, Fertigstellung zum Landesturnfest im Mai 2012.
Nachdem das Jahresergebnis 2010 für den Stadt-Etat etwas besser ausgefallen war als prognostiziert und der Zustand des Platzes sich nach diesem Winter stark verschlechtert hatte, schlug Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach die Sofort-Sanierung vor. Für den Weihnachtsmarkt 2011 wird es deshalb Einschränkungen geben, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Die Sanierung des wichtigen innerstädtischen Platzes hatte der Gemeinderat bereits im Juni 2009 beschlossen, allerdings hatte die Stadtverwaltung angesichts der Finanzkrise nur wenige Monate später die Umsetzung der Pläne gestoppt. Die Pläne der Sindelfinger Arbeitsgemeinschaft Stötzer und Neher und des Bietigheim-Bissinger Büros Rauschmaier Ingenieure von vor zwei Jahren sollen nun unverändert verwirklicht werden. Sie sehen vor, den Kiliansplatz mit grauen und sandfarbenen Granitsteinen aus Deutschland zu sanieren. Insgesamt soll der Platz in seiner heutigen Grundstruktur und Größe erhalten bleiben und mit Steinen möglichst nahe an der derzeitigen Farbgebung belegt werden.
Schlaglochprogramm
Aufgrund der verbesserten Finanzlage hat der Gemeinderat auch ein „Sonderprogramm 2011“ zur Instandsetzung von Asphaltbelägen beschlossen („Schlaglochprogramm“). Hintergrund sind gestiegene Belastungen durch den Schwerverkehr, Leitungsarbeiten sowie den strengen Winter. „Bei vielen Straßen ist ein erheblicher Substanzverlust eingetreten“, heißt es in der Ratsvorlage. Eine Million Euro hat der Gemeinderat bereitgestellt.
Überarbeitet werden unter anderem die Kreisstraße Biberach-Bonfeld, die Neckartalstraße im Bereich Wasserschutzpolizei, Teile der Karl-Wüst-Straße sowie viele kleine Abschnitte.
Gewerbesteuer hilft Stadtkasse
Das vorläufige Rechnungsergebnis für 2010 weist Verbesserungen im Verwaltungshaushalt über 25,7 Millionen Euro aus. Damit wird ein Überschuss für den Vermögenshaushalt (Investitionen) in Höhe von 3,1 Millionen Euro möglich. Vor allem höhere Gewerbesteuereinnahmen haben die Finanzsituation positiv beeinflusst. So konnte auch die geplante Entnahme aus der Rücklage drastisch reduziert werden, zum Jahreswechsel war sie mit 99,9 Millionen Euro gut gefüllt. Der Schuldenstand im Kämmereihaushalt beträgt kaum verändert 38,2 Millionen Euro. red