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Fleischhaus: Entscheidung für Pfeffer-Brüder

  
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Heilbronn - Neue Mieter im historischen Fleischhaus an der Kramstraße in Heilbronn werden die Brüder Thomas und Christian Pfeffer. Dies hat der Heilbronner Gemeinderat am Mittwochabend entschieden.


Christian (links) und Thomas Pfeffer in ihrer Tagbar.Foto: Archiv/Kugler
Christian (links) und Thomas Pfeffer in ihrer Tagbar.Foto: Archiv/Kugler
Heilbronn - Im historischen Fleischhaus können Besucher künftig Lebensmittel aus der Region und aus Italien kaufen oder auch in einem kleinen Bistro leckere Snacks genießen. Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung am Mittwochabend, dazu das Gebäude an die Gebrüder Christian und Thomas Pfeffer zu vermieten. „Der Gemeinderat hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht“, so OB Himmelsbach, die jetzt gefunden Lösung werde auf alle Fälle dem Denkmal Fleischhaus gerecht werden und gleichzeitig für einen weiteren Anziehungspunkt zwischen Kiliansplatz, Kirchbrunnenstraße und Neckar sorgen.

Der zweite Bewerber, das Auktionshaus Dr. Fischer, kommt zwar nicht zum Zug, die Verwaltung sagt aber laut Erste Bürgermeisterin Margarete Krug zu, der renommierten Firma bei der Suche nach einem Ersatzstandort behilflich zu sein, sofern sie es wünsche. Das Auktionshaus befindet sich derzeit im Trappenseeschlösschen, das aber für das wachsende Unternehmen zu klein geworden ist. Ein direkter Anbau an das markante Gebäude ist nach Prüfung durch die Verwaltung allerdings aus denkmalschutzrechtlichen und städtebaulichen Gründen nicht möglich.

Vor der Eröffnung des Lebensmittelgeschäfts im Fleischhaus sind nach Plänen der künftigen Nutzer Umbauten erforderlich: So sollen unter anderem die südlichen Arkaden geöffnet werden, um eine problemlose Außenbewirtschaftung zu ermöglichen. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat signalisiert, dass es für die Öffnung einer Arkade keine denkmal-schutzrechtlichen Hinderungsgründe gebe.

Während des Umbaus des Stadtarchivs zum Haus der Stadtgeschichte bis Sommer 2012 wird das Fleischhaus noch als Ausweichquartier für die stadtgeschichtliche Ausstellung genutzt.
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