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Der Brötchen-Bring-Dienst erfüllt ihr Wünsche

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Frühaufsteher-Nebenjob: Die 13-jährige Jennifer Markwart geht am Wochenende für Biberacher zum Bäcker

Jennifers Brötchenservice ist sozusagen deine erste selbst gegründete Firma. Wie kam es dazu?

Jennifer Markwart: Ich muss seit ungefähr drei Jahren als mein Teil der Hausarbeit immer sonntags Brötchen holen. Irgendwann habe ich mir gedacht: So könnte ich mir doch vielleicht mein Taschengeld aufbessern. Ich gehe ja eh.

Deinen Brötchen-Bring-Dienst gibt es seit September. Wie läuft es?

Jennifer: Bisher hole ich regelmäßig für meine Oma und zwei weitere Familien. Es könnte mehr sein.

Liegt es an zu wenig Werbung? Wie hast du dich bekannt gemacht?

Jennifer: Es hing beim Bäcker Gurr ein Aushang mit Abreißzetteln dran. Später habe ich noch einen Flyer gestaltet und ungefähr 50 Stück in jedem zweiten Haus im Wohngebiet Steinäcker verteilt.

Und wie funktioniert dein Brötchenservice?

Jennifer: Die Leute rufen mich an und sagen, wie viele Brötchen sie haben möchten. Ich bringe sie dann so gegen halb 9 vorbei.

So früh, da liegen andere in deinem Alter noch lange im Bett...

Jennifer: Ich bin eine Frühaufsteherin und eh ab 6 Uhr wach. Das bin ich von der Schule her so gewohnt. Und es lohnt nicht wirklich, sich für zwei Tage am Wochenende umzustellen.

Erzähl ruhig weiter, wie du das Ausliefern organisiert hast.

Jennifer: Ich fahre entweder mit dem Rad und habe die Brötchen im Rucksack oder nehme unseren Anhänger mit. Zurzeit gehe ich aber lieber mit unserem Hund Napoleon. Den muss ich sowieso ausführen. Dann habe ich das gleichzeitig auch noch gemacht. Die Leute zahlen mir fürs Bringen der Brötchen 50 Cent pro Lieferung. Aber meistens kriege ich mehr.

Und was tust du dann mit dem erarbeiteten Geld?

Jennifer: Ich lege es auf ein Konto und spare. Neulich habe ich mir davon ein Konsolen-Spiel gekauft. Ich finde es gut, wenn ich mir was kaufen kann, ohne fragen zu müssen, Mama kriege ich das?

Angenommen es interessiert sich jetzt jemand für deinen Bring-Dienst. Würdest du denn in ganz Biberach ausliefern?

Jennifer: Na ja. Am besten wäre es schon, wenn es auf dem Rückweg vom Bäcker in das Wohngebiet Steinäcker gut erreichbar wäre. Wenn es zu viele Kunden werden, kriegen die Leute ihre Brötchen vielleicht auch zu spät.

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