Berliner Landschaftsarchitekt gewinnt Wettbewerb für Grünplanung der Buga 2019
Heilbronn - Das mit Spannung erwartete Wettbewerbsergebnis für die Landschaftsplanung der Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn steht fest. Eine Jury gab am Samstagmittag die Preisträger bekannt.

Heilbronn - Zwei Seen mit Promenaden und Öko-Ufern, eine Bogenbrücke über den Hauptbahnhof, ein Gleis zum Böckinger Eisenbahnmuseum, ein Park auf der Theresienwiese – nur vier von teils spektakulären Wegmarken: Das mit Spannung erwartete Wettbewerbsergebnis für die Freiraumplanung zur Bundesgartenschau (Buga) 2019 in Heilbronn steht fest. Nach 13-stündiger Sitzung gab eine Jury am Wochenende die Preisträger bekannt.
In der Endrunde mit zehn von 24 eingereichten Arbeiten befand sich die „Crème de la Crème der deutschen Landschaftsarchitekten“, sagte Juryvorsitzende Professor Donata Valentien (München) bei der Ausstellungseröffnung im DP-12-Gebäude an der Bahnhofstraße. Alle Pläne kann man sich dort bis 5. Juni werktags von 15 bis 21 Uhr, sonntags, 10 bis 19 Uhr, anschauen.
1. Preis: Die Jury schlägt vor, dem Berliner Büro Sinai die Federführung für die Gesamtplanung zu übertragen, speziell für die Gestaltung des Fruchtschuppenareals und für den Neckarpark mit Innovationspark Hip (siehe Grafik). Wie alle Teilnehmer baut Sinai auf den Rahmenplan des Büros Steidle (München) auf, über den das Gelände teilweise als Stadtteil Neckarbogen bebaut wird. Sinai macht aus dem Raster der Baufelder Gärten, die sich je nach Bedarf und Thema flexibel gestalten lassen. Zwei große Seen bekommen klare urbane Promenaden, teils aber auch ein langes Naturufer. Über den Rückbau der Kranenstraße wird der Neckarpark beim Hagenbucher zum grünen Knotenpunkt aufgewertet.
2. Preis: Auf Platz zwei kam das Büro RMP Stephan Lenzen aus Bonn, das auch die Landesgartenschau 2016 in Öhringen plant. Weil Lenzens Idee für die Theresienwiese so gut ist, soll sie umgesetzt werden: der Festplatz wird nach Süden verlegt: zwischen Karlsruher Straße und Stadion. Die bisher geschotterte Theresienwiese wird zum Park für die Bahnhofsvorstadt: an der Ostflanke beim Weverturm mit vielen Bäumen, zum Ufer hin mit Promenaden.
3.Preis: Die „Neue Mitte Böckingen“ würde die Jury dem Büro bbz aus Berlin anvertrauen: Vom Hauptbahnhof führt ein Gleis zum Eisenbahnmuseum. Nördlich davon ist Platz für neue Gebäude, südlich für einen Park mit Wäldchen, wo es weiter zu den Kleingärten geht.
Weitere zwei Büros kamen auf Platz vier und fünf, eines bekam eine Anerkennung. Bereits am Donnerstag, 26. Mai, 18.30 Uhr, soll bei einem „Bürgerspiegel“ im DP-12 die Bevölkerung umfassend informiert werden, sagte Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach. Auch Workshops und andere Beteiligungsforen seien vorgesehen.
„Jetzt stehen etliche Abstimmungs- und Detailfragen an“, sagte der künftige Buga-Geschäftsführer Hanspeter Faas. Mitte 2011 sollen Gemeinderat und Buga-Aufsichtsrat entscheiden, welche der Preisträger tatsächlich beauftragt werden.
Als Preisgeld werden insgesamt 180.000 Euro ausgeschüttet, wobei manche Büros für ihre Entwürfe über 30.000 Euro setzten. Die Stadt ließ sich den Wettbewerb 500.000 Euro kosten. Als Kosten für die Buga-Veranstaltung stehen 18 Millionen Euro im Raum, für Investitionen in die dauerhaften Grünanlagen 52 Millionen Euro, so Baubürgermeister Wilfried Hajek und Grünflächenamtsleiter Hans-Peter Barz. „Dazu kommen Infrastrukturmaßnahmen, die sowieso gekommen wären,“ sagte Hajek. Mit der Buga und dem späteren Stadtteil Neckarbogen werde Heilbronn „zurück zum Fluss finden“, erläuterte Valentien. Sie prophezeite mit der „Stadtreparatur einen Qualitätssprung für die gesamte Stadtentwicklung“. „Das war bei solchen Projekten immer so.“
Auch wenn man erst in acht Jahren „konkrete Wasserstandsmeldungen“ geben könne, freue er sich heute schon auf den besonderen touristischen Reiz: vom Leben am Fluss über themenbezogene Gärten „bis hin zu Wein, Genuss und anderen typisch Heilbronner Themen“, sagte Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau GmbH. Dass man in Zeitnot kommt, fürchtet er nicht. „Die Stadt ist gut im Plan und hat eine hervorragende Vorarbeit geleistet.“
Vernetztes Grün
Die Buga 2019 wird auf rund 70 Hektar mitten in der Stadt stattfinden, das entspricht einer Fläche von 70 Fußballfeldern. Sie gliedert sich in vier Zonen, die vernetzt sind. Auf Rundwegen und über Stege soll der Besucher durch das abwechslungsreiche Gelände geleitet werden. Gleichzeitig kann man per Boot oder Schiff auf dem Neckar und auf zwei neuen Seen das Gelände erleben. Schon vor 2019 und darüber hinaus wird der neue Stadtteil Neckarbogen zum Teil bebaut .
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Kommentare
am 22.05.2011 18:41 Uhr
... zu diesem Bild durchliest, bekommt daß Wort "Fachpreisrichterin" einen ganz neuen Sinn:
BILDLINK
Wenn man sich schon so schimpft, sollte man den Unterschied zwischen Fruchtschuppenareal und Sonnebrunnen kennen...
Peter Henschel am 22.05.2011 19:00 Uhr
zu welchen Lasten all dies geht!
Die Vorschläge selbst mögen soweit sicherlich alle anerkennenswert sein.
Die Veranstalter sind das Problem, wo keinerlei Skrupel haben auf Kosten der Schwächsten, das alles schlussendlich zu finanzieren!
Peter Henschel am 22.05.2011 19:12 Uhr
Noch die wichtigsten hierbei vergessen: Die Mehrheit des Stadtrates, wo auch nicht interessiert auf welcher Basis die Finanzierung läuft und zwar u.a auf Kosten der eigenen Klientel von SPD und sogar den Grünen kümmert es nicht!
am 22.05.2011 18:34 Uhr
..wenn so berufsoptimisten gegenüber ihrer privaten einkommens und vermögenskalkulation bei öffenlichen Gelder immer wieder die Realität verlassen.
Wenn unser Günni privat auch so klakuliert...... naja das wird eben gerade so nicht sein. Und warum? - Diese Frage bitte selbst beantworten.
Zum Thema Budgetierungen und Dezentralisierungen: Was passiert denn da wirklich? Man gründet GmbHs etc. die dann "flexibler" sind und viel "besser" am Markt reagieren können. In der Praxis sieht das dann so aus, dass ein Geschäftsführer ein tolles Gehalt bekommt überhalt des normalen Tarifs im Öffentlichen Dienstes und gleichzeitig die unteren Gruppen wie z.b. Reinigungskräfte genau deshalb noch weiter gedrückt werden (ohne Lohnfortzahlug im Krankheitsfall etc.)
Und genau deshalb finde ich diesen Gutmenschen Schöngelaber so zu kotzen. Weils einfach nix anderes ist als die Realität geschönt wiedergegeben. Wie wärs in diesem Fall mit ein wenig Finanzmathematik zum Thema Zinseszinsen?
am 23.05.2011 09:08 Uhr
Sind Sie wirklich so verbittert oder im Pessimismus eingegraben?
am 23.05.2011 12:12 Uhr
...bellen bekanntlich.
Aber seine Sie doch mal ehrlich: Gehen Sie mit Ihren privaten Finanzen auch so um wie Sie es hier mit öffentlichen Geldern vorschlagen?
am 22.05.2011 15:42 Uhr
Dafür haben Sie ja bald zum abreagieren jede menge Blümchen, Bäumchen und Stämmchen incl Luxusmarina die Dubai, Monaco und Marbella Konkurrenz machen wird.
Ne, im Ernst, anhand der Pläne die ich gestern gesehen habe hat mir so ziemlich die "Neue Mitte Böckingen" am meisten zugesagt. Allerdings wundert mich das Kranenstr jetzt doch komplett wegfällt ...
Peter Henschel am 22.05.2011 16:06 Uhr
Besten Dank für die "tröstenden" Zeilen!
Peter Henschel am 22.05.2011 10:56 Uhr
Dies trotz Tafelsilberverkauf, unter BM Magret Mergen (jetzt Karlsruhe) und Steuerrekordeinnahmen!
Wir marschieren zwischenzeitlich straff auf die 400 Mio. Euro Gesamtschulden!
Das zum Thema einmalige Chance und Investitionen für die Zukunft!
Peter Henschel am 21.05.2011 21:58 Uhr
nur ich habe o.a. Himmelsbach-Bilanz kurz aufgelistet und das faktische Ergebnis präsentiert!
Wir sind in D und HN mittlerweilen so erfolgreich und zwar hauptsächlich bei den Verschuldungen, wo uns immer mehr nach unten reißen.
Es wird aber eben nicht besser organisiert, wie von ihnen richtig bemerkt, sondern es weiter so gemacht wie bisher!
Diese vielen einmaligen Chancen gehen zu Lasten der Schwächsten in unserer Gesellschaft.
Sie und die Befürworter dieser Schuldenpolitik, nehmen billigend in Kauf, dass Dumpinglöhne, prekäre Arbeitsplätze, unanständige Löhne, wie bei den KindergärtnerInnen, bei der öffentlichen Hand an der Tagesordnung sind!
Kann man natürlich so sehen, ich halte dies für absolut unakzeptabel und erbärmlich!
Dieser Preis ist keine Zukunftsinvestition wert!
am 21.05.2011 20:43 Uhr
wäre Deutschland niemals so erfolgreich geworden, wie es trotz aller noch vorhandenen Probleme sich entwickelt hat.
Übrigends ist auch mal darüber nachzudenken, dass gerade in öffentlichen Diensten lukrative Beschäftigungen und Arbeiten an private Hände abgegeben worden sind und nur die kostenintensiven und nicht gewinnbringenden in der öffentlichen Hand zurückblieben.
Dies ist nicht nur bei den Städten und Gemeinden, sondern auch bei Bund und Ländern so.
Bei den Privatisierungswellen entzog die freie Wirtschaft verständlicherweise nur gewinnbringende Aufgaben der öffentlichen Hand.
Die Erhaltung des Sozialstaates kostet sehr viel finanzielle Mittel, ist erforderlich und darf keinesfalls eingeschränkt, jedoch muss besser organisiert und überwacht werden, denn auch dadurch können unnötige Mittel eingespart werden.
Bei sinnvollen Zukunftsinvestitionen für alle Bürger keine ausreichenden Mittel bereitzustellen, bringen diese zu Fall und bedeuten einen Stillstand für jede Kommune.
Übrigends hat die Stadt Heilbronn im Gegensatz zu Neckarsulm jahrzehntelang die Zukunft und Investoren im Bereich alter und neuer Betriebsansiedlungen überwiegend verschlafen (z.B. Lidl u. Kaufland-, Tengelmann und Plus-Zentralen, Schlachthof, Ackermann, Südzucker, Fiat und weitere). Lohndrückerei und Arbeitsplatzverlust im Öffentlichen Dienst hat nur sekundär etwas mit den Schulden von Kommunen zu tun. Im Verwaltungsbereich wurden über Jahre "Wasserköpfe" aufgebaut und erforderliche Stellen, die umittelbaren Kontakt zu den Bürgern hatten, zusammengestrichen. Ein Umbau in moderne, kostensparende Systeme ist nur sehr langsam und schwer durchzusetzen. Dezentrale Budgetierungen im Öffentlichen Dienst und dessen Verwaltungen erreichen ebenfalls nicht den erwünschten Effekt. Sie verleiten dazu Finanzmittel begründet für jeden Bereich im Jahr vollständig auszugeben um nicht in kommenden Jahren diese gekürzt zu bekommen oder an andere Stellen abgeben zu müssen.
Man könnte noch viele Bereiche, die kostenintensiv sind aufzählen. Der grösste Fehler wäre jedoch Investitionen, die als eine sehr grosse Chance für eine Stadt anzusehen sind, nicht zu leisten.
Peter Henschel am 21.05.2011 19:17 Uhr
prekären Arbeitsplätzen, weiteren Schulden.
Dies trifft mehrheitlich natürlich nicht auf den Personenkreis zu , wo dies alles zu verantworten hat,
wie Verwaltungsspitze, Mehrheit des Stadtrates, "Kontrollbehörde (Regierungspräsidium Stuttgart), wo sich eben nach obigen Motto einfach schadlos hält!
am 21.05.2011 20:13 Uhr
heilbronn hätte ohne, und zwar namhaften, wettbewerb die uraltbrache mitten in der stadt so vermarkten sollen:
"süddeutsche stadt hat ein loch in derselben und sucht qualitative, seriöse investoren." tolle idee so weit...
exakt so hat man das ja dann wohl damals auch mit der karlsvorstadt gemacht? mit der ringstraße, die, aufgrund finanzieller bedenken wohl, nie fertiggebaut wurde, weswegen wir heute eine innenstadt ohne g'scheite umfahrung haben? gucken sie sich mal die geschichte der stadtplanung an, henschel, nehmen sie köln ab dem moment, als die stadt, wie das kleine hn, über die mittelalterliche stadtbefestigung hinauswuchs. kein mensch macht stadtplanung nach laissez-faire-philosophie. keiner, der a funktionable, lebenswerte stadt will. was sie vorbringen ist keine stichhaltige alternative. die stadt an sich ist das fürnehmlichste argument. wer auf dem status quo verharrt und mit bedenkenträgertum gezielte großinvestitionen ausbremsen will, verliert. gerade die flickschusterei muß in heilbronn einmal ein ende finden - wir leben, trotz schuldenstand, nicht mehr in der nachkriegszeit barer notwendigkeiten, die ganz anderen prioritäten folgen mußte. unter denen die stadt nichtsdestoweniger heute noch leidet. heilbronn muß sich entwickeln. nachhaltig.
Peter Henschel am 21.05.2011 22:01 Uhr
Für mich immer noch unakzeptabel und nicht hinnehmbar.
Von Grundsatz hinsichtlich Stadtentwicklungen, ganz bei Ihnen!
Nur die Prioritäten, welche Ihrerseits unterstellt werden, sind mehr als bedenklich!
am 22.05.2011 23:16 Uhr
sie wollen mir doch hier jetzt bitte keine soziale kälte unterstellen, weil ich mich für großangelegte städtebauliche maßnahmen ausspreche? da verquicken sie jetzt zwei sachen, die sich in derlei direkten zusammenhang schwerlich bringen lassen.
dem einen mißstand ist nicht dadurch abgeholfen, daß man den anderen bestehen läßt. in einer stadt leben menschen. firmen und mit ihnen arbeitsplätze kommen nicht in eine unattraktive stadt. wenn eine stadt sich entwickelt, dann doch um ihres einzigen zweckes willen - der menschen selbst? darum geht es mir am ende, zuförderst, vor allem anderen: um eine investition in die zukunft unserer heimatstadt, zum nutzen aller heilbronner.
Peter Henschel am 23.05.2011 19:21 Uhr
Wenn eine Stadt mehr Geld für Zukunftsinvestionen ausgibt, als es hierfür zur Verfügung hat, dann hat das sehr wohl Auswirkungen auf den gesamten Haushalt, außer man finanziert dies über Neuverschuldungen.
Auch aus diesem Grund ist man, gerade in Heilbronn, nicht in der Lage anständige Löhne, für KindergärtnerInnen zu zahlen und Mindestlöhne generell einzufordern, bei öffentlichen Aufträgen.
Irgendwo muss ja das Geld herkommen!
Peter Henschel am 23.05.2011 21:52 Uhr
Eben eine Folge mangelnder Finanzen, wegen anderer Ausgaben!
Peter Henschel am 21.05.2011 18:49 Uhr
Die Befürworte, wie oben argumentieren, beschreiben haargenau die bisherige Politik von OB Himmelsbach, welcher seit Ende 1999 hier tätig ist.
Das finanzpolitische Ergebnis ist:
1. Schuldenstand mittlerweilen auf 400 Mio. Euro
2. Tendenz weiter steigend!
3. Trotz Steuerrekordeinnahmen und Ausverkauf von einigem städtischen Besitz, u.a. Zeag-Aktien.
4. Vergammelung vom städtischen Eigentum, wie z.B. Tierheim und städtischen Altbestand!
5. Jährliches strukturelles Haushaltdefizit von ca. 20 Mio. pro Jahr!
Was haben wir also bitteschön hier für einen Gewinn eingefahren?!
Ich sehe nur weiter steigende finanzielle Verluste und Belastungen!
am 21.05.2011 16:32 Uhr
jedoch Zukunftsinvestitionen werden zu oft verschoben und auf St. Nimmerlein verschoben. Wer das einstige Bruchbudenarial, ein Schandfleck für alle Städte auf dem zukünftigen Bereich der Landesgartenschau kannte, der konnte nur den Kopf schütteln, dass eine Stadt über Jahrzehnte nichts dagegen unternahm. Die Bundesgartenschau gibt die Gelegenheit mit erheblichen Bundes- und Landeszuschüssen dieses Arial für die Zukunft so zu sanieren, dass die Bürger dauerhaft sehr grossen Nutzen davon haben werden.
Über Jahre wurden und werden Gelder so verschleudert, dass kein nachhaltiger Nutzen oder Vorteil für die Bürger zu sehen ist. Bundesgartenschau und Stadtbahn sind für die Bürger in die Zukunft gerichtet und geben nicht nur Spekulanten die Möglichkeiten reich zu werden.
Richtig ist selbstverständlich, dass Städte und Kommunen allgemein im sozialen Bereich nicht die Mittel für Grossprojekte einsparen dürfen. Die Wohn- und Lebensqualität in einer Stadt sichert deren Zukunft, macht sie auch attraktiver für Besucher und sorgt damit für Einnahmen und Investitionen.
Bei allen Grossprojekten fehlt mir, dass die Kritiker nicht in die Zukunft blicken und daher nicht die Verbesserungen für die Bürger als erstes sehen, sondern mit der Keule der einseitigen, angeblich belegbaren "Nichtfinanzierbarkeit und Kostenexplosion" versuchen diese Projekte totzuschlagen. Das ist leider nicht nur bei der Bundesgartenschau so. Etwas mehr Optimismus wäre angebracht!
Peter Henschel am 21.05.2011 16:39 Uhr
das wird immer wieder bei diesen Zukunftsinvestitionen übersehen. Das gilt auch für den steigenden Einkommensteueranteil, welcher aber dennoch nicht einmal die Investitionskosten deckt und somit immer ein Minusgeschäft bleiben wird.
Was glauben Sie denn woher die 2,0 Billionen Euro bundesweiten Schulden und in Heilbronn nun 400 Mio. Euro herkommen, trotz wiederkehrenden Steuerrekordeinnahmen!
Das kleine Einmal-eins können auch nicht Zukunftsinvestitionen aushebeln, da Eins + Eins, Zwei bleiben werden oder blindes Schönrechnen hilft hier uns auch nicht weiter, wie die Fakten belegen!
Ich halte es nachwievor erbärmlich, wenn gerade in Heilbronn deswegen keine anständige Löhne bezahlt werden können!
am 21.05.2011 18:17 Uhr
im finanziellen bereich unterscheiden zwischen
- kurzfristigen
- mittelfristigen
- langfristigen
faktoren:
- kurzfristig wird die buga einen großen sack voll geld kosten, eine gigantische investition sein, die, wer mag, seit jeher jeder als "verlust" brandmarken kann
- mittelfristig wird sodann die umwandlung in ein gut durchmischtes wohn-/freizeit-/gewerbeviertel erfolgen, das
- langfristig ein gigantischer gewinn für unsere stadt sein kann.
wer nicht wagt, der nicht gewinnt oder, wie der engländer weiß, und hier vielleicht sogar passender: no pain, no gain. was soll die stadt heilbronn machen? eine jahrzehntelange dreiviertelsbrache weiter als weißen fleck mitten in der stadt belassen? oder, mal hie, mal da, flickschutern, damit am ende am einen end' des riesigen areals gebaut wird während das andere end' schon wieder vergammelt? wie wurde nach dem fall der alten stadtmauer 1806 die karlsvorstadt angegangen - im großen wurf oder verzagt und aus angst vor kosten, und das mitten in einer zeit der kriege, ohne jeden plan?? nein, ein areal wie der fruchtschuppen braucht notwendig den großen wurf, alles andere wäre verantwortungslos, heute billig, in zukunft womöglich von minderwertiger städtebaulicher qualität, daraus mangelnder attraktivität und deswegen wiederum: teuer. das spiel umgekehrt.
eine stadt wie heilbronn hat, das hat Guen ganz richtig bemerkt, auch die aufgabe, den menschen, die in ihr leben, ein lebenswertes umfeld zu schaffen. sonst hat sie allemal keine chance, je schulden abzubauen. wir können ja aus angst vor investitionen, die per se als "schulden" verschrien werden, all's vergammeln lassen...
heilbronn hat ein loch mitten in der stadt. heilbronn wird dort ein neues stadtviertel bekommen.
Peter Henschel am 21.05.2011 18:35 Uhr
nicht rechnet. Weshalb gibt es hierzu und bei ähnlichen Projekten, keine transparente Kalkulation?!
Es gibt diese deswegen nicht, weil die Bauverwaltungen und Verwaltungsspitzen, dies auch sehr genau wissen und sonst sich in der Öffentlichkeit so gut verkaufen lässt.
Heilbronn hätte und kann ohne eine Buga diese Stadtentwicklung betreiben.
Man nützt mir ein lebenswertes Umfeld, wenn zukünftig unsere Stadt immer klammer wird und wir demzufolge keine anständige Gehälter bezahlen können.
Die Folge ist davon, mehr Sozialkosten und Schulden!
Ihre Argumentation läuft darauf hinaus: Irgendwie wird das schon klappen!
Bislang wurde dies in der Vergangenheit so gemacht und die finanziellen steigenden Belastungen sind bekannt!
Dies hat im Übrigen mit einer soliden Haushaltsführung überhaupt nichts mehr zu tun, wie eigentlich vom Haushaltsrecht vorgeschrieben ist!
Heilbronn wird sicherlich hat städtebaulich sich gut entwickelt aber zu einem viel zu hohem Preis!
Sicherlich kann man all dies ausblenden. Dann bitte aber zukünftig nicht beschweren, wenn der Winterdienst mal wieder nicht funktioniert, aktueller Brandschutz immer noch nicht auf dem neuesten Stand, die Sozialkosten und Schuldenlast sowie Abgaben weiter steigen usw. usw.!
Wasch mich und mach mich nicht nass, geht eben nicht!
am 22.05.2011 16:39 Uhr
ehrlich gesagt, wie kan man so blind sein.....
1. kapieren Sie nicht, dass es die Eigentuemer, Besitzer der schoenen Wohnungen am Neckar die wirklichen Gewinner sind auf Staatskosten??
wa ssol dr bloedsinn mit Landeszuschuss,Bundeszuschuss die die buerger doch eh durch exyta Steuern bezahlen - der gleiche Schwachsinn wie bei S 21 etc Nordbahn..
und biiteshcoen verwenden Sie dafuer bitte nicht das Wort "Investition"
-es gab noch NIE eine Buga in D, die ausser Schulden was hinterlassen hat...
-und BUGAS suteht nicht fuer buddesgartenschau, sondern ist eine ganz normale "Bereinigung" vonmgaertnern etc. oderwas glauben Sie warum ein H.
Dagenbach 0 seines Zeichens Gaertner - zu diesem Thema schweigt...vielleicht weil es ein aar Auftraege gibt?
-was glauben sie was die Herren verdienen , die in einer GMBH arbeiten die extra fuer die Buga gegruendet wurde...Teilhaber die Stadt HN und die nUGA Organisatuin
-den Schandfleck haette man auch ohne Buga wegbekommen
-versuchen sie mal die Grundstuecksbewegungen in diesem Gebiet anch zu vollziehen, vielleicht kapieren Sie es dann
am 21.05.2011 15:57 Uhr
Vielleicht gefällt das den Leuten ja so. Ansonsten wären Sie ja dann im Stadtrat und nicht die Kandidaten, die jetzt Stadträte sind
Peter Henschel am 21.05.2011 16:33 Uhr
Also zieht die Karawane weiter in Richtung Rekordverschuldung und bezahlen soll wer will, auch wenn es auch über eine Lohndrückerei ist!
Schlussendlich haben wir eine freiheitlich demokratische Grundordnung!
Peter Henschel am 21.05.2011 14:56 Uhr
Heilbronn ist u.a. nicht in der Lage anständige Gehälter für die KindergärtnerInnen zu bezahlen, muss zurückgreifen auf befristete Arbeitsverträge, Einschränkung von Winterdienst, wie zuletzt im Winter 2010 usw..
Wie erbärmlich ist das denn und zwar vor allem auch noch wiederkehrenden Steuerrekordeinnahmen?!
Nett, wenn sich eine Verwaltung, Mehrheit des Stadtrates und Lokalredaktion so weit von der Basis entfernt und all dies hierbei ausblendet!