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Heilbronner Wirtschronik um ein Kapitel reicher

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Pächterwechsel in der Weinstube Weingand - Monika und Klaus Möhle sowie das Weingut Albrecht-Kiessling verwöhnen die Gäste

Von Joachim Friedl

Ein weiteres gutes Stück Heilbronner Gastronomie-Geschichte wurde jetzt in geselliger Runde liebevoll in der dicken Wirtschronik der Stadt niedergeschrieben: In der Weinstube Weingand ging nach 36 Jahren offiziell die erfolgreiche Ära Strohmaier zu Ende. Gleichzeitig wurde ein neues Kapitel dieses traditionsreichen Lokals aufgeschlagen: Unter dem Motto "Lecker essen - Weine entdecken" stellten sich das Geschwisterpaar Monika und Klaus Möhle sowie das Ehepaar Annette und Peter Albrecht vom Weingut Albrecht Kiessling einem illustren Kreis als neues Wirte/Wein-Duo vor.Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft prägten denn auch bei geselligen Gesprächen, ausgewählten Weinen und einem feinen kalt-warmem Buffet den Abend des Wechsels. In herzlichen Worten ließ Elisabeth Kiessling, an ihrer Seite die beiden Heilbronner Gastro-Legenden Erne Möhle (78), jahrzehntelang Pächterin des "Jägerhauses", und "Kronprinzessin" Marianne Weber (76), ehemals "Hotel Kronprinz" und Schwester des Wirte-Urgesteins Frieder Weber, die Geschichte des "Weingand" Revue passieren: Eröffnet wurde das Traditionslokal an der Weinsberger Straße 1958 von Wilhelm Weingand, dem Vater der heutigen Besitzerin Elisabeth Kiessling, als Ergänzung seines Weingutes. Nach den Pächtern Lautenschläger, Lang und Stuhlmüller, der später Restaurant- und Bankettleiter im Insel Hotel wurde, übernahmen 1967 Ursula und Manfred Strohmaier die schwäbische Weinstube. Frieder Weber erinnert sich: "Bei Erne und Alfred Möhle durchliefen sie im Jägerhaus einen Schnellkochkurs. Danach wurden sie ins kalte Wasser geworfen. Mit Erfolg, wie man in der langen Rückblende sieht."An diesen Erfolg anknüpfen wollen nun Monika und Klaus Möhle. In alter Tradition, gemütlicher Atmosphäre und einem Pfiff modernen Zeitgeists erwarten sie künftig ihre Gäste. In der Küche stehen wird der gelernte Koch Klaus Möhle (". . . ich freue mich auf die Aufgabe"), den Service betreut seine Schwester Monika. Und als gute Seele wirkt im Hintergrund wie eh und je Mutter Erne Möhle.Stärker als in der Vergangenheit will sich das Weingut Albrecht-Kiessling in ihrer Weinstube einbringen. Schon im Jahre 1660 wird der Weinbau in dieser Familie erstmals erwähnt und ist bis heute Mittelpunkt ihrer Arbeit gewesen. Peter Albrecht, der jüngst bei einem internationalen Degustation-Wettbewerb für zwei seiner Weine (2003er Dornfelder Cuvée trocken und 2002er Privatkeller Barrique) fünf Sterne (herausragend) erhielt: "Schwäbische Hausmannskost, kombiniert mit schwäbischem Wein zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis sind unsere Maxime. Unsere Gäste sollen sich im Weingand wie Zuhause fühlen." InfoGeöffnet ist die Weinstube täglich außer montags von 11 bis 14 Uhr und von 17 bis 24 Uhr.

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