25 Jahre nach Titel: Tauscher hofft auf Neureuther & Co
Der frühere Abfahrts-Weltmeister Hansjörg Tauscher hofft 25 Jahre nach seinem sensationellen WM-Titel auf deutsche Alpin-Medaillen in Sotschi.

Er wolle die Winterspiele «viel und reichlich» im Fernsehen verfolgen und «hoffentlich ein paar deutsche Medaillen» sehen, sagte Tauscher am Dienstag. Sein «kleines Jubiläum», so Tauscher, «soll ein normaler Tag werden, der damals vielleicht nicht so normal war.»
138,39 Sekunden veränderten am 6. Februar 1989 im eisigkalten Vail das Ski-Leben des Oberstdorfers, der den Grundstein für den einzigen deutschen WM-Abfahrtstitel in der Nachkriegsgeschichte in der «rattle snake alley» (Klapperschlangengasse) legte. Besser als jeder andere durchfuhr Tauscher die bobbahnähnliche Doppel-S-Kurve - bei der Zwischenzeit davor lag er noch zurück. «Ich war ein brutaler Wettkampftyp, ein Killer und Zocker», schilderte Tauscher einmal.
«Was der Erfolg wert ist, zeigt vielleicht die aktuelle Situation: Wir haben nicht einmal einen deutschen Abfahrer bei Olympia, das ist schon ein bisschen schade», sagte der 46-Jährige der Nachrichtenagentur dpa. In Sotschi sei für die Alpinen um den «absoluten Star» Felix Neureuther vieles möglich, von «drei Medaillen plus bis zu null Medaillen».
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