Stehle hört auf, Stephan kommt

Fußball - Ein Paukenschlag hat beim FSV Hollenbach die besinnliche Adventszeit gestört: Ralf Stehle steigt beim Tabellenfünften der Fußball-Verbandsliga im nächsten Sommer nach elf Jahren als Coach aus. Nachfolger wird zur Saison 2009/2010 Manfred Stephan, der derzeit noch den Landesligisten Spvgg Satteldorf trainiert. „Nach elf Jahren war klar, dass mal etwas anderes kommen muss“, sagt Abteilungsleiter Kurt Sprügel, „der neue Trainer soll neue Impulse geben.“

Der richtige Zeitpunkt In einem Sechsaugengespräch hatten sich er, Mäzen Rudi Sprügel und Ralf Stehle vor vier Wochen einvernehmlich darauf verständigt, dass der Trainer zum Saisonende seinen Posten abgibt. „Ich habe schon in den letzten Jahren immer wieder überlegt, ob ich aufhören soll und mich ein bisschen ausgebrannt gefühlt“, sagt Stehle. Ihm sei es ein Bedürfnis gewesen, den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen.

Allerdings bleibt der 40-Jährige dem Verein in einer anderen Funktion erhalten. Kurt Sprügel zufolge soll er künftig das Bindeglied zwischen dem Nachwuchs und der ersten Mannschaft bilden. „Ich werde so eine Art Sportlicher Leiter sein und will vor allem das Jugendkonzept forcieren“, erklärt Stehle.

An der Suche nach einem Nachfolger war der Trainer gemeinsam mit den Sprügel-Brüdern beteiligt. Die Wahl der Clubführung fiel letztlich auf den Satteldorfer Stephan. Der Schwäbisch Haller A-Jugend-Trainer Thorsten Schift, der ebenfalls im Gespräch war, hatte das Nachsehen. „Manfred Stephan hat in Satteldorf aus wenig Möglichkeiten viel gemacht, das muss man respektieren und anerkennen“, sagt Kurt Sprügel über den neuen Mann, der seit sechseinhalb Jahren bei der Spvgg Satteldorf die Geschicke lenkt.

Würdigung

Auch die Verdienste von Stehle, der den FSV Hollenbach während seiner Zeit als Trainer von der Kreisliga A in die Verbandsliga geführt hat, würdigt der Fußball-Chef: „Man müsste ihm in Hollenbach eigentlich ein Denkmal setzen. Wir wissen es zu schätzen, was er in den elf Jahren geleistet hat.“ Dass sich das Team in der Rückrunde trotz des anstehenden Trainerwechsels nicht ausruht, sondern Vollgas gibt, daran haben er und Stehle keine Zweifel. „Die Spieler sollten so viel Charakter haben, dass das keine Rolle spielt“, erklärt der Coach auf Zeit.

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