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Der TSV Helmstadt und das Pfingstwunder

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Nur ein Sieg gegen den TSV Kürnbach kann den Tabellenletzten der Fußball-Kreisliga Sinsheim vor dem Abstieg bewahren

Von Werner Grässle
Nein, es gibt kein Pardon. In der Fußball-Kreisliga Sinsheim geht es auch an den Pfingstfeiertagen ganz schön zur Sache. So tritt der Tabellenzweite FVS Sulzfeld beim TSV Steinsfurt an. (Foto: Klaus Krüger)
Nein, es gibt kein Pardon. In der Fußball-Kreisliga Sinsheim geht es auch an den Pfingstfeiertagen ganz schön zur Sache. So tritt der Tabellenzweite FVS Sulzfeld beim TSV Steinsfurt an. (Foto: Klaus Krüger)

Das Pfingstfest des Jahres 2005 könnte für den TSV Helmstadt in denkwürdiger Weise in Erinnerung bleiben. Nicht dass der heilige Geist plötzlich über das Schlusslicht der Fußball-Kreisliga Sinsheim hereinbrechen würde. Wohl kaum. Eher ist zu befürchten, dass sich die Zugehörigkeit zum Oberhaus des Kreisfußballs für die Helmstadter nun doch dem Ende zuneigen dürfte.

In den Vorjahren war der TSV dem Abstiegsgespenst zweimal über die Relegation gerade noch von der Schippe gehüpft. In diesem Jahr wird der Tabellenletzte aber wohl in den sauren Apfel beißen müssen. Es lebt zwar noch die Hoffnung, durch einen Heimsieg gegen den Tabellenfünften TSV Kürnbach heute Abend vielleicht doch noch ein kleines Wunder vollbringen zu können. Aber auch die größten Optimisten scheinen sich mit dem Unabwendbaren inzwischen schon abgefunden zu haben.

Zehn Punkte weiter vorne kämpft der SV Neidenstein ebenfalls ums Überleben. Zwar waren die zuletzt erzielten Ergebnisse wenig ermutigend, allerdings wurden die Heimniederlagen auch gegen die Spitzenteams SV Rohrbach/S. und SG Kirchardt eingefahren. Das Futter zum Klassenverbleib muss sich der SV Neidenstein bei anderen Gegnern suchen. Zum Beispiel am Montag beim TSV Waldangelloch, der mit lediglich vier Punkten Vorsprung selbst das Klassenziel längst noch nicht erreicht hat.

Ein Auswärtssieg der Neidensteiner brächte dann allerdings den TSV Ittlingen wieder in die Bredouille, der im Spiel bei der SG Kirchardt einen schweren Stand haben dürfte. Im Hinspiel lieferten sich beide Nachbarn einen heißen Tanz, den die Kirchardter nur knapp mit 1:0 für sich entscheiden konnten. Einen Sieg benötigt die SG auch dieses Mal, um im spannenden Rennen um Platz zwei weiter mitmischen zu können.

Eine ganz enge Geschichte wird dieses Fußballjahr für den VfB Epfenbach. Dessen Goalgetter und Coach Andreas Stadler kann es allein nicht richten. Das Manko des Tabellenelften liegt eindeutig im Abwehrbereich. Und die Defensivabteilung dürfte an diesem Spieltag in der Partie beim Tabellenzweiten SV Rohrbach/S. nun besonders gefordert sein. In der Vorrunde unterlagen die Epfenbacher zu Hause nur knapp mit 1:2, und dies wegen eines bösen Torwartpatzers.

Den nächsten Schritt in Richtung Meisterschaft kann der TSV Michelfeld heute Abend zu Hause gegen den TSV Neckarbischofsheim beschreiten. Sieben Punkte Vorsprung auf die Verfolger, ein überragendes Torverhältnis hinzu - der Sekt kann beim Spitzenreiter schon mal kalt gestellt werden. In der Vorrunde schrammte die Koch-Truppe mit einem 2:2 nur knapp an einer Niederlage vorbei. Und außerdem: "Der Pokalsieg hat uns einen Schub gegeben", weiß Neckarbischofsheims Spielertrainer Stefan Herbold.

Ist der FVS Sulzfeld wahrlich schon aufstiegswürdig ? Die Nagelprobe kommt am Montag im Spiel beim heimstarken TSV Steinsfurt. In der Vorrunde brachte der Tabellensiebte den Sulzfeldern die erste Saisonniederlage im elften Spiel bei. Bei einem schnell ausgeführten Freistoß schien die Abwehr des Aufstiegsaspiranten damals kurzzeitig nicht im Bilde zu sein, und schon fing man sich den Treffer zur 0:1-Heimschlappe ein. Jetzt werden aber die Karten neu gemischt.

Der VfL Mühlbach ist aller Sorgen ledig. Ein einstelliger Tabellenplatz ist für die Felber-Elf auch in diesem Jahr das Maß aller Dinge. Dieses Ziel hat der Tabellenachte beinahe schon erreicht. Man kann daher in der Partie bei der TürkGücü Sinsheim relativ locker aufspielen und braucht nicht in allzu große Hektik verfallen. Diese dürfte dagegen beim Gegner noch vorzufinden sein, denn die türkischen Fußballfreunde haben das Klassenziel noch lange nicht erreicht.

In ruhigeren Fahrwassern schwimmen dagegen die beiden Kontrahenten SV Treschklingen und TSV Reichartshausen. In der Vorrunde siegten die Treschklinger noch auf fremden Gelände mit 2:0. Das waren allerdings auch noch Zeiten, in denen die Kuru-Elf noch zum Kreis der Mitfavoriten zählte. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet, und der SVT lebt nur noch vom Futter der besseren Tage. Für den TSV Reichartshausen ist diese Saison recht durchwachsen verlaufen. Mit einer Punkteteilung wäre man sicherlich auf beiden Seiten sehr zufrieden.

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