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Neue Relegation, neues Glück

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Fussball - Relegation die Zweite. Wie schon im vergangenen Jahr hat der SC Ingelfingen eine weitere Chance, den Aufstieg in die Kreisliga A1 zu realisieren. "Es wiederholt sich doch alles", sagt Abteilungsleiter Andreas Hammel.

Von Marc Schmerbeck

Fussball - Relegation die Zweite. Wie schon im vergangenen Jahr hat der SC Ingelfingen eine weitere Chance, den Aufstieg in die Kreisliga A1 zu realisieren. "Es wiederholt sich doch alles", sagt Abteilungsleiter Andreas Hammel. "Obwohl wir eine bessere Runde gespielt haben, müssen wir wieder in die Relegation." 66 Punkte holte der SCI in 26 Spielen. 66 Punkte, das sind acht mehr als in der Vorsaison. Da wurde Ingelfingen vom TSV Schwabbach abgefangen. Dieses Jahr war die TSG Bretzfeld II etwas besser.

Nun trifft der SC Ingelfingen heute Abend um 18.30 Uhr beim SC Michelbach/Wald auf den FC Ottendorf (Zweiter Kreisliga B1). Der Sieger bekommt es dann nächsten Mittwoch in Schwäbisch Hall mit dem SV Westheim (Relegationsteilnehmer der Kreisliga A1) zu tun.

Herausragende Torjäger Das Duell zwischen Ingelfingen und Ottendorf wird auch zu einem Aufeinandertreffen herausragender Torjäger. Der Ottendorfer Marc Elser erzielte 40 Treffer. Beim SCI traf Witali Baron 41 Mal. Aber das ist nicht alles, was Ingelfingen in der Offensive zu bieten hat: Dirk Römer schoss 33 Tore und Onur Enül war 20 Mal erfolgreich. Die Offensive ist damit nur schwer auszurechnen und auszuschalten. "Ausschlaggebend ist aber, denke ich, wer die bessere Defensive hat; wer die gegnerischen Stürmer besser in Griff bekommt", sagt Hammel. Und hier hat der SCI zugelegt. Er hat im Laufe der Saison gelernt und in den vergangenen vier Spielen lediglich einen Gegentreffer kassiert. Die Bilanz im Saisonverlauf von 39 Gegentoren zeugt dagegen von Abwehrschwächen. Ottendorf mit 33 Gegentoren hatte ähnliche Probleme.

Schon die Statistik zeigt also, dass es ein Duell auf Augenhöhe ist. Eine Partie, bei der die Tagesform entscheidend sein wird. "Für uns ist es schwer, Ottendorf einzuschätzen. Wir kennen die nicht", sagt Hammel. Informiert haben sich die Ingelfinger trotzdem über den Gegner. "Es soll eine sehr giftige, aggressive Mannschaft sein, deren Dreh- und Angelpunkt Marc Elser ist", sagt Hammel. "Die haben sehr wenige Schwächen."

Sein Team habe die Stärke eindeutig in der Offensive. Dafür sprechen die 133 erzielten Tore. "Richtige Schwächen haben wir aber nicht", sagt Hammel. "Trotzdem, an so einem Tag braucht man einfach viel Glück." Das hatte sein Team in der vergangenen Saison nicht. Damals verlor der SC Ingelfingen sein erstes Relegationsspiel gegen den späteren Aufsteiger SV Rieden.

Unglücklich gelaufen "Dieses Jahr ist es nun unglücklich, wie es mit den Relegationsteilnehmern gelaufen ist", sagt Hammel. Dadurch, dass Obersontheim II den Titel in der B5 aberkannt bekam und Gaisbach II das Aufstiegsrecht in die Kreisliga A1 wahrnimmt, haben sich die Voraussetzungen geändert. Denn Obersontheim wäre in die A2 aufgestiegen, dadurch hätte der TSV Zweiflingen in der A1 die Relegation erreicht. Nun ist der TSV direkt abgestiegen, denn Gaisbach steigt in diese Liga auf. Dafür muss der SV Westheim in die Relegation. "Die haben 13 Punkte mehr geholt als Zweiflingen, das spricht für sie", sagt Hammel. "Das ist alles bitter für die betroffenen Vereine."

Das ist auch bitter für den SC Ingelfingen. Denn: schafft er den ersten Schritt, wartet im entscheidenden Spiel ein stärkerer Gegner als erwartet. "Das ist eine härtere Nuss", sagt Andreas Hammel.

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