Eine halbe Sekunde entscheidet
Reiten - Erneut ging der Sieg beim Großen Preis von Schwaigern an einen Reiter fernab von der Region. Frank Plock aus Borken gewann am Sonntag die Zwei-Sterne-S-Springprüfung vor Timo Beck (Neuwied) und Ralf Weischedel (Gäufelden). Sie absolvierten nach dem ersten Durchgang auch das Stechen ohne Fehler. Nur gut zwei Sekunden trennten die ersten Drei voneinander.

Reiten - Erneut ging der Sieg beim Großen Preis von Schwaigern an einen Reiter fernab von der Region. Frank Plock aus Borken gewann am Sonntag die Zwei-Sterne-S-Springprüfung vor Timo Beck (Neuwied) und Ralf Weischedel (Gäufelden). Sie absolvierten nach dem ersten Durchgang auch das Stechen ohne Fehler. Nur gut zwei Sekunden trennten die ersten Drei voneinander. Ebenfalls fehlerfrei, jedoch mit größerem zeitlichen Abstand, blieben den beiden reitern Kai Schäfer (Maichingen) und Barbara Steurer-Collee (Eberstadt-Hölzern) nur die Ehrenplätze.
Reitsportlicher Höhepumkt
Der Große Preis war der erwartete reitsportliche Höhepunkt des Turniers. Die Bad Friedrichshallerin Christa Jung hatte einen flüssigen, runden Kurs aufgebaut. Gefordert waren die Kondition der Pferde und ein richtiges Auge des Reiters für die Abstände zwischen den Hindernissen. 25 Reiter mit 35 Pferden gingen vor rund 1000 Zuschauern an den Start. Sechs Reiter (mit acht Pferden) hatten sich für die Finalrunde qualifiziert.
Die beiden Erstplatzierten Plock und Beck gingen mit jeweils zwei Pferden in die Schlussrunde. Hier setzte der Westfale Plock auf Catania als erster Starter eine Bestmarke, die nur Beck unterbieten konnte. Mit seinem zweiten Pferd und als Letzter des Achterfeldes war Plock auf Joy dann noch einmal um 53 Hundertstelsekunden schneller - wer weiß, wo er den halben Schritt einsparen konnte.
Achtungserfolge
Die Reiter aus der Region erzielten in den vier S-Prüfungen mehrfach Achtungserfolge. So gewann Uli Collee (Eberstadt-Hölzern) das erste schwere Springen am Freitagabend. Joachim Durst belegte auf seiner Maroeska am Sonntagmittag Rang zwei. Karl-Heinz Schwab (Bad Rappenau) freute sich vor allem über einen fünften und Jürgen Kurz (Leingarten) über einen sechsten Platz.
Der Reitverein Schwaigern lieferte einmal mehr eine große organisatorische Leistung ab. Mehr als 2300 Meldungen musste das Turnierbüro verarbeiten. 50 Stunden reine Wettbewerbszeit an vier Tagen wurden gezählt. „Wir konnten in vielen Fällen keine Nachmeldungen mehr entgegennehmen“, sagte Vereinschef Rolf Ruch. Er dankte den vielen fleißigen Helfern, manche brachten es insgesamt auf 60 Stunden und mehr Einsatzzeit. Lohn war bei durchweg gutem Wetter ein zufriedenstellender Besuch von Donnerstag bis Sonntagabend.
Großer Preis von Schwaigern, S** 1. Franz Plock (Borken) Joy, 0 Fehler / 31,92 Sekunden, 2. Timo Beck (Neuwied) Isabell, 0 Fehler / 32,45, 3. Ralf Weischedel (Gäufelden) Carpe Diem, 0 / 34,05 ..., 5. Barbara Steurer-Collee (Eberstadt-Hölzern) Chi Mai, 0 / 37,14. Springprüfung Klasse S 1. Mario Walter (Röhlingen) Lady, 0 / 54,91, 2. Joachim Durst (Güglingen) Maroeska, 0/55,85, 3. Ewald Guess (Hüttental) Cubanita, 0 / 56,55..., 8. Jan Müller (Ilsfeld) Campino 0 / 60,13. Springprüfung Klasse S (zwei Phasen) 1. Frank Plock (Borken) Joy, 0 / 22,70, 2. Kai Schäfer (Maichingen) Graf Gandalf, 0 / 23,06, 3. Kai Schäfer (Maichingen) Ladina, 0 / 23,49, 6. Jürgen Kurz (Leingarten) Lord, 0 / 24,36. Springprüfung Klasse S 1. Uli Collee (Eberstadt-Hölzern) Bella, 0 / 51,39, 2. Frank Plock (Borken) „Ajscha“, 0 / 51,76, 3. Andreas Krieg (Donaueschingen) Golden Girl, 0 / 52,51 ..., 5. Karl-Heinz Schwab (PSC Bad Rappenau) Rossini, 0 / 53,91 Sekunden.