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Keine Verträge für Probespieler

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Eishockey - Eigentlich wollte Rico Rossi seinen freien Tag genießen. Vielleicht bei einem Stück Apfelkuchen mit Sahne. Zumindest am Montagvormittag wurde nichts daraus. Für den Trainer der Heilbronner Falken standen mal wieder Personalgespräche an. Zusammen mit Manager Ernst Rupp teilte er den beiden Probespielern Noah Katz und Michael Bartosch mit, dass sie in Heilbronn definitiv keinen Vertrag erhalten werden.

Von Marco Scheinhof
„Wenn wir komplett sind, sehe ich unsere Mannschaft als Topmannschaft der zweiten Liga.“
          Ernst Rupp
„Wenn wir komplett sind, sehe ich unsere Mannschaft als Topmannschaft der zweiten Liga.“ Ernst Rupp

Eishockey - Eigentlich wollte Rico Rossi seinen freien Tag genießen. Vielleicht bei einem Stück Apfelkuchen mit Sahne. Zumindest am Montagvormittag wurde nichts daraus. Für den Trainer der Heilbronner Falken standen mal wieder Personalgespräche an. Zusammen mit Manager Ernst Rupp teilte er den beiden Probespielern Noah Katz und Michael Bartosch mit, dass sie in Heilbronn definitiv keinen Vertrag erhalten werden.

Weiter bewerben

Bei Jörg Filobok liegt der Fall noch etwas anders. Das Heilbronner Eigengewächs darf sich in den nächsten Wochen weiter bewerben - ob daraus eine Anstellung wird, ist freilich noch völlig offen. Zumal die Falken-Verantwortlichen seit dem Wochenende darauf hoffen dürfen, dass aus Düsseldorf zwei zusätzliche Förderlizenzspieler ab und an nach Heilbronn geschickt werden.

„Dann hätten wir eigentlich genug junge Spieler“, sagt Falken-Manager Ernst Rupp. Und genug Masse. Jetzt geht es darum, noch Klasse zum bereits vorhandenen Kader hinzuzufügen. Zum Beispiel auf den beiden noch freien Ausländerplätzen. Zumindest bei einer Position ist Rossi mit seinen Verhandlungen bereits recht weit. Finanziell hat er mit dem Kandidaten aus Übersee bereits Einigung erzielt, jetzt geht es noch um letzte Details. Zum Beispiel darum, ob der Spieler mit einem Probevertrag einverstanden ist. Bereits heute hofft Rossi auf ein positives Signal aus Nordamerika. „Es sieht gut aus“, sagt er.

Gut ausgesehen

Gut sah es auch teilweise aus, was die Falken beim 2. Distelhäuser-Cup auf dem Eis zeigten. Trotz Personalproblemen - Frédérik Cabana fällt wegen eines Rippenbruchs nun auch drei Wochen aus - hielten sie wacker mit. „Das war ein sehr guter Test für unsere Mannschaft“, sagt Ernst Rupp. Und: „Wenn wir komplett sind, dann sehe ich unsere Mannschaft als Topmannschaft der zweiten Liga.“ Ein Eindruck, den auch Torsten Fendt hat. Der Abwehrspieler bestreitet seine zweite Saison in Heilbronn, hat also gute Vergleichsmöglichkeiten. „Das vergangene Jahr war schwieriger, jetzt ist der erste Eindruck positiver“, sagt der stellvertretende Kapitän. Und: „Das Turnier war ein guter Start für uns, das gibt ein gutes Gefühl.“ Gerade in der Geschlossenheit sieht Fendt die Stärke. „Wir sind eine Truppe, die kämpft. Jeder für jeden“, sagt der Verteidiger.

Und eine Truppe, die gerade sehr müde ist. Die vergangenen Tage haben die Spieler geschlaucht, sie waren in den letzten Minuten gegen Mannheim stehend k.o. Teilweise bewegten sie sich nicht mehr als starre Bierbänke. „Das Wochenende war schon sehr anstrengend“, sagte Stürmer André Schietzold und freute sich über den freien Montag.

Den wollte auch Rico Rossi eigentlich genießen. Bis ihm das Treffen um zehn Uhr morgens in Heilbronn in die Quere kam.

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